Das erklärte jetzt der Zentralrats-Präsident Josef Schuster. „Die täglich neuen antisemitischen Entgleisungen des Rappers sind für die Jüdinnen und Juden in Deutschland und in aller Welt unerträglich.“ Deswegen müsse Adidas „seine Zusammenarbeit mit Kanye West umgehend einstellen.“ Schuster forderte „als deutsches Unternehmen“ von Adidas „eine klare Haltung, wenn es um Antisemitismus geht“. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland verwies außerdem auf andere Unternehmen, die sich von dem Musiker getrennt hätten.

Kanye West hatte zuletzt wiederholt mit provokanten Äußerungen für Aufsehen gesorgt, findet offenbar aber überhaupt nichts dabei. „Ich kann antisemitische Dinge sagen, und Adidas kann mich nicht fallen lassen. Na und?“, erklärte West dazu. West hatte seit 2015 für Adidas Schuhe und Kleidung unter der Marke „Yeezy“ designt.