Als der Sommer 2021 noch in den Kinderschuhen steckte, die Gastro-Sperrstunde noch auf 22 Uhr festgelegt war und Nachtschwärmer nur davon träumen konnten, sich stundenlang vor Volksgarten, U4 und Co. anzustellen um wieder Partys (fast) wie vor der Pandemie zu feiern, suchten und fanden Feierwütige Alternativen an öffentlichen Plätzen wie dem Donaukanal oder “ZwideMu”, also auf dem Maria-Theresien-Platz zwischen dem Naturhistorischen und Kunsthistorischen Museum.

Die nächtlichen Parties, zu denen Babyelefanten und “3G” nie eingeladen waren, stießen dabei nicht nur lärmempfindlichen Anrainern und Ordnungshütern sauer auf: Als stumme Zeugen der nächtlichen Partyaktivitäten zeugten stets Partymüll wie leere Bierdosen und Glasflaschen, Graffiti oder gar Urinspuren und Fäkalien von den nächtlichen Gelagen. Das artete derart aus, dass rund um das Maria-Theresien-Denkmal ein Bauzaun zum Schutz vor Vandalen und Partygästen aufgestellt wurde – und der wird so schnell nicht weichen. “Die Situation ist etwas besser geworden, es kommen in der Nacht aber immer noch Partybesucher und verursachen ein immenses Müllaufkommen”, erklärte ein Sprecher der Burghauptmannschaft auf Anfrage der Tageszeitung “Heute”.

"Übergangslösung"

Der Bauzaun ist freilich nicht sonderlich schön und erlaubt es Passanten und Museumsbesuchern auch nicht mehr, gemütlich auf den Treppen des Denkmals zu sitzen, doch anders wisse man sich nicht zu helfen, so der Sprecher weiter. Dauerzustand solle es freilich keiner sein: “Die Sperre ist vorübergehend und witterungsabhängig. Wir haben nichts dagegen, wenn die Leute auf dem Areal feiern, aber leider gehen die Partys oft mit Sachbeschädigungen einher. Es kommt auch zu gefährlichen Situationen, wenn Alkoholisierte auf das Denkmal klettern”, erläutert der Burghauptmannschaftssprecher die Sicherheitsvorkehrung.