Es war sein Traumjob: Hamish Griffin zog mit seiner Ehefrau Hazel und seinem kleinen Sohn Freddie von Cloncurry (Australien) ins über 3000 Kilometer entfernte Tasmanien, um einem neuen Job als Parkwächter im Urlaubspark “Big4” in Strahan nachgehen zu können. Die Griffins freuten sich auf ihr neues Zuhause und Papas neuen “coolen” Job, in dem er bereits jahrelange Erfahrung hat. Doch der Traumjob wandelte sich schnell zum Altpraum: Nach nur zwei Stunden wurde er gefeuert – die schockierende Begründung seines Arbeitgebers macht nun Schlagzeilen auf der ganzen Welt.

Arbeitgeber: "Griffins Übergewicht würde ihn an der Ausübung seines Jobs hindern"

“Griffin hätte nicht das leisten können, was von ihm erwartet wurde”, hieß es –  sein Arbeitgeber sagte ihm unverblümt, dass der Australier “zu fett” für den Job sei, wie Griffin auf Facebook erzählt. Der Betreiber des Freizeitparks befürchtete, dass er alltägliche Aufgaben wie Rasenmähen oder auf eine Leiter steigen nicht erledigen könne. Auslöser des Dramas war das Tragen einer Couch, wozu Griffin dem Unternehmen zufolge nicht fähig gewesen sei. Er wurde beschuldigt unter Übergewicht zu leiden, worüber er den Arbeitgeber nicht informiert habe, berichten unter anderem die australische “Daily Mail” und “The Sun”.

Arbeitgeber wusste durch Bewerbungsfoto über Statur des Mannes Bescheid

Das wollte der Familienvater nicht auf sich sitzen lassen und verteidigte sich damit, dass er seiner Bewerbung ein Foto von sich beigelegt hätte und vor Dienstantritt auch ein Bewerbungsgespräch via Skype geführt habe. Der Arbeitgeber hätte also um das äußere Erscheinungsbild wissen müssen, ja sogar ein Familienfoto, das Griffin mit seiner Frau und seinem Sohn zeigt, gelobt.

Griffin, der nicht zuletzt aufgrund seiner langjährigen Erfahrung eingestellt wurde, beteuert “Ich war acht Jahre lang Parkwächter im Nordwesten von Queensland. Ich mache diesen Job acht Jahre.” Nie hätte ihm sein Gewicht von guter Arbeit abgehalten. Jetzt versteht er die Welt nicht mehr.

Juristische Unterstützung soll Hilfe bringen

Griffin hat nun juristische Unterstützung angefordert. Für ihn sei mit der schnellen Entlassung gegen seine Rechte verstoßen worden.

Auf seinem Facebook-Kanal schreibt er: “Ich weiß, dass es Menschen in viel schlechteren finanziellen Verhältnissen gibt als wir, aber im Wesentlichen sind wir jetzt obdachlos, arbeitslos, mit einem am Boden zerstörten kleinen Jungen, der dieses Jahr keine Schule besuchen kann.” Und weiter: “Ich denke immer noch, dass dies nur ein böser Traum ist, aus dem ich aufwachen werde, aber die Realität und die Traurigkeit sind wirklich eingetreten.”