In der Nacht auf Freitag haben Unbekannte in Wien-Ottakring pandemiekritische bzw. verleugnende Parolen auf ein Pflegekrankenhaus geschmiert. Der Schriftzug des Hauses der Barmherzigkeit in der Seeböckgasse wurde großflächig mit Corona-Verschwörungsbotschaften verunstaltet, berichtete die Einrichtung. Es wird Anzeige erstattet.

Kritischer Punkt

“In Anbetracht der herausragenden Leistungen, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Jahren erbracht haben, um die Sicherheit unserer Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten, fehlt uns jegliches Verständnis für diese hinterhältige Aktion”, sagte Roland König, einer der Geschäftsführer des Hauses. “Wenn nun die Personen, die in der Corona-Bekämpfung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen an der vordersten Front stehen, zur Zielscheibe von Protestaktionen von Verschwörungstheoretikern werden, sind wir an einem Punkt angelangt, an dem höchste Aufmerksamkeit geboten ist.”

Ärzte kämpfen mit bedrohlichen Situationen

Bei diesem Akt von Vandalismus handelt es sich offenbar nur um den jüngsten Auswuchs von “Corona-Wut” im Land, wie aus einem österreichweiten Rundruf der APA hervorgeht. Da in Österreich ab Februar die Impfpflicht und bei Verweigerung auch entsprechend harte Strafen eingeführt werden (der eXXpress berichtete), lassen sich vermehrt auch Menschen immunisieren, die der Schutzimpfung skeptisch oder ablehnend gegenüberstehen. Doch der Widerwille mache sich vermehrt in Form von mal mehr und mal weniger latenter Aggression bemerkbar, wie auch das “Ö1”-Mittagsjournal am Donnerstag in Folge der Präsentation des Gesetzesentwurfs zur Impfpflicht berichtete.

Das Aggressionspotential steige an, viele Ärzte sehen sich in den Impfstraßen mit wüsten Beschimpfungen bishin zu Drohungen konfrontiert. Die Häufung solcher Vorfälle habe nun dazu geführt, dass Mediziner teilweise keinen Dienst mehr in Impfstraßen verrichten wollen. So berichtete etwa ein Arzt, dass man merke, dass die Leute nicht mehr primär aus freien Stücken kommen. Es sei für die Mediziner auch unangenehm und belastend, Menschen ein medizinisches Prozedere angedeihen zu lassen, das sie gar nicht wollen. Eine andere Ärztin schilderte, dass sie derartige Situationen zeitweise gar als “bedrohlich” empfinde. Nach der Impfung würden ihr bei manchen Personen die Knie zittern, sie denke sich, “gut, dass der jetzt draußen ist”.

Ärzte kämpfen mit bedrohlichen Situationen

Bei diesem Akt von Vandalismus handelt es sich offenbar nur um den jüngsten Auswuchs von “Corona-Wut” im Land, wie aus einem österreichweiten Rundruf der APA hervorgeht. Da in Österreich ab Februar die Impfpflicht und bei Verweigerung auch entsprechend harte Strafen eingeführt werden (der eXXpress berichtete), lassen sich vermehrt auch Menschen immunisieren, die der Schutzimpfung skeptisch oder ablehnend gegenüberstehen. Doch der Widerwille mache sich vermehrt in Form von mal mehr und mal weniger latenter Aggression bemerkbar, wie auch das “Ö1”-Mittagsjournal am Donnerstag in Folge der Präsentation des Gesetzesentwurfs zur Impfpflicht berichtete.

Das Aggressionspotential steige an, viele Ärzte sehen sich in den Impfstraßen mit wüsten Beschimpfungen bishin zu Drohungen konfrontiert. Die Häufung solcher Vorfälle habe nun dazu geführt, dass Mediziner teilweise keinen Dienst mehr in Impfstraßen verrichten wollen.

"Die Leute kommen nicht mehr aus freien Stücken"

So berichtete etwa ein Arzt, dass man merke, dass die Leute nicht mehr primär aus freien Stücken kommen. Es sei für die Mediziner auch unangenehm und belastend, Menschen ein medizinisches Prozedere angedeihen zu lassen, das sie gar nicht wollen. Eine andere Ärztin schilderte, dass sie derartige Situationen zeitweise gar als “bedrohlich” empfinde. Nach der Impfung würden ihr bei manchen Personen die Knie zittern, sie denke sich, “gut, dass der jetzt draußen ist”.

Der interviewte Arzt wird in Impfstraßen keine Dienste mehr verrichten, die Ärztin ist am überlegen, ob sie unter diesen Bedingungen weitermachen wird. Der Mediziner forderte mehr Schutz für das Personal in Impfstraßen. Dort gebe es kein Sicherheitskonzept, Polizeipräsenz würde man sich wünschen, betonte er gegenüber “Ö1”. (red/APA)