Wo auch immer man hinblickt, die Preise explodieren: An der Zapfsäule, im Urlaub, im Supermarkt und beim Strom. Kaum ein Bereich des alltäglichen Lebens ist vor der Inflation gefeit, und auch wenn wir gerade bei heißen Temperaturen über 30 Grad Schwitzen – beim Gedanken an den kommenden Herbst und Winter, mit extrem teurem Strom und womöglich zu wenig Gas läuft es so manchem kalt den Rücken hinunter.

Strom und Gas sind zum Luxusgut geworden – und das lässt sich mit dem parallelen Megatrend zur E-Mobility nicht vereinbaren, findet die FPÖ. Sie fordert in einer aktuellen Aussendung ein Ende der Subventionierungen für E-Autos – und ein Fahrverbot im Winter, wo der Strom für wichtigere Dinge wie Heizen und Co. bitter benötigt wird.

“Die Strompreise steigen immer weiter an. Grund dafür ist die Verknappung der Ware Strom – Stichwort Angebot und Nachfrage. Es ist daher der völlig falsche Weg mit der Subventionierung von E-Autos den Stromverbrauch noch weiter mutwillig anzuheizen”, forderte der Freiheitliche Wirtschaftssprecher im NÖ-Landtag, Reinhard Teufel, die Initiative des Deutschen Finanzministers Lindner nach einem schnellen Ende der maßlosen Subventionierung von Elektroautos auch in Österreich umzusetzen.

Ein Elektroauto sei aktuell wesentlich teurer als vergleichbare Diesel- oder Benzinmodelle. Dadurch sei das Statussymbol der österreichischen Bourgeoisie fast ausschließlich für Spitzenverdiener erschwinglich.

Teufel: "E-Autos sind ein reines Klientelprogramm für Innenstadt-Bobos"

“Der arbeitende Mittelstand hat davon rein gar nichts. Die Reichen werden von den Grünen gesponsert”, klagt Teufel an. Denn schlussendlich sei die Förderung der Elektroautos ein “reines Klientelprogramm für die urbane Bobo-Szene”, findet er-

Angesichts des Mehrverbrauchs an Strom, den die E-Autos verursachen würden, sei es auch notwendig über ein partielles Fahrverbot dieser künstlichen Stromfresser nachzudenken. Vor allem im Winter, wenn die Energie zum Heizen und für Warmwasser gebraucht würde, sei es unverantwortlich Menschen frieren zu lassen, “nur weil Innenstadt-Bobos ihre Befindlichkeitsstörungen mit einem Tesla kompensieren wollen”, so Teufel.

Ing. Mag. Reinhard Teufel ist Wirtschaftssprecher der freiheitlichen Partei im NÖ-LandtagFPÖ

“Ähnliche Initiativen gab es bereits in der Vergangenheit, als die EU eine Leistungsbeschränkung für Staubsauger auf maximal 900W Watt festgelegt hat”, erinnerte Teufel. Man wollte damals damit Energie sparen und das Weltklima retten. Ein ähnliches Vorhaben verfolgte man mit dem Ende der Glühbirne ab 2009.

“Wenn man die Probleme vor der eigenen Haustüre nicht lösen kann, dann sucht man sich offensichtlich andere”, so der FPÖ-Sprecher weiter, der daran erinnerte, dass der Elektromotor eines Autos nicht 80W wie eine Glühlampe oder 900W wie ein Staubsauger habe, sondern bei 100.000 Watt anfange und in der Mittelklasse problemlos bis 250.000W gehen könne. “Die Schildbürger würden vor Neid erblassen. Höchste Zeit den stromfressenden E-Autos den Stecker zu ziehen“, fordert Teufel.