“Ich kenne den Joschi schon seit seinem 14. Lebensjahr, er war immer wie ein kleiner Bruder zu mir”, erklärt Heinz-Christian Strache (52) im Interview über die Aussprache mit Johann Baptist Björn Gudenus (47), im Freundeskreis “Joschi” genannt.

Die Versöhnung mit Gudenus sei auf einer Geburtstagsfeier in Velden in Kärnten möglich gewesen. Laut Strache hätte man dann stundenlang über alles gesprochen: “Der zeitliche Abstand zu dem Vorgefallenen war wichtig.” Und: “Wir haben beide Fehler gemacht.” Der Ex-Vizekanzler ist aber auch selbstkritisch: “Ich hab mich darin verrannt, dass Joschi mit dieser ganzen Ibiza-Sache etwas zu tun haben könnte. Ich habe eben niemandem nach dem Mai 2019 getraut.”

HC Strache und Johann Gudenus in der Finca. Hinter dem Kopf von Gudenus ist eine der Geheimkameras zu sehen.

Jetzt noch kein Politik-Comeback mit Gudenus

Jetzt hätte er sich mit seinem früheren Klubchef ausgesprochen, sagt Strache: “Das passt wieder.” Auf die Frage, ob sie jetzt gemeinsam wieder in die österreichische Innenpolitik zurückkommen, liefert Heinz-Christian Strache ein sofortiges Nein: “Da habe ich zu viel mitgemacht, das mache ich nicht mehr. All die Klagen, die Gemeinheiten – das brauche ich nicht mehr.” Aber wie auch bei seinem türkisen Ex-Koalitionspartner nehmen nicht alle dieses “ewige Nein” zur Politik ernst.

Eines würde Strache aber noch immer interessieren, sagt er: Wer die Hintermänner, die Finanziers des ganzen Ibiza-Krimis sind. Der Ex-FPÖ-Chef wörtlich: “Vielleicht müssen wir nur warten, bis diese Personen bei uns im Fluss vorbeitreiben.” Nachsatz: Auch lebend sei dies erwünscht.

Das ganze Interview sehen Sie in der Sondersendung zum dritten Jahrestag der Veröffentlichung des Ibiza-Videos ab 20.15 Uhr auf exxpressTV und auf exxpress.at

HC Strache mit der verschwundenen "Oligarchin"
Aus dem gesamten Ibiza-Video, das der eXXpress besitzt: HC Strache und Johann Gudenus in der Finca