Kanadas Eishockey-Damen jubeln bei den Olympischen Winterspielen in Peking über die Goldmedaille. Gegen ihren Erzrivalen USA konnten sich die Kanadierinnen am Donnerstag mit 3:2 (2:0,1:1,0:1) durchsetzen. Nach 2002, 2006, 2010 und 2014 war es für Kanada der fünfte Olympiasieg. Für die USA bleibt hingegen zum vierten Mal Silber.

Sarah Nurse brachte Kanada in der 8. Minute in Führung. Final-Rekordtorschützin Marie-Philip Poulin entschied das Spiel daraufhin mit zwei Toren (16./30). Es waren die Treffer Nummer sechs und sieben in olympischen Endspielen für Poulin. Damit ist sie die erste Spielerin, die die in vier Finalspielen bei Olympia jeweils mindestens ein Tor erzielt hat. Das 1:3 in Unterzahl durch Hilary Knight (37.) sowie das 2:3 wenige Sekunden vor Schluss durch Amanda Kessel (60.) brachten den Sieg der Kanadierinnen nicht mehr in Gefahr.

Es war ein intensives Finale im Wukesong Sports Center. Weltmeister Kanada gewann im 40. Aufeinandertreffen der Top-Nationen bei großen Turnieren dank einer effizienten Leistung zum 22. Mal. Frauen-Eishockey wurde 1998 olympisch – seitdem stand Kanada immer im Endspiel. Die USA fehlten lediglich bei den Winterspielen in Turin 2006 im Finale. Bronze in Peking hatte sich Finnland durch ein 4:0 gegen die Schweiz gesichert.