Diese Chats sind derzeit in aller Munde: Vor fünf Jahren tauschten sich Mitarbeiter der ÖVP über die Wahlkampf-Strategie aus – die Korruptionsermittler werten diese Chats als Beweisstücke. Nicht immer sind die Inhalte tatsächlich relevant, sie zeigen aber, dass der Ton mitunter ein rauer war sowie seltsame Verflechtungen zwischen einzelnen Personen.

Eine Auswahl der wichtigsten Chats:

Der frühere Finanzminister Schelling bekam im Mai 2017 Wind davon, dass er ausgetauscht werden sollte. Auf die Ankündigung Schellings "ich gehe selber, ich plane eine Presseerklärung" versuchte Thomas Schmid, ihn zu besänftigen: "Bist du dir sicher Chef? Er (Anm. Sebastian Kurz) kann ja nicht alles mit den Jungen machen."
"Er schießt sich auf Spindi (Anm. Michael Spindelegger) ein. Und dem gibst Geld ?!?! ich pack das nicht" schreibt eine Mitarbeiterin an Schmid.
Schmid möchte im Jänner 2018 Fellner als neuen Ansprechpartner vorstellen. "Ich mag das nicht mehr machen," schreibt ihm ein Mitarbeiter.
Objektivität gibt es nicht im Journalismus - Finanzminister ist größter ÖSTERREICH Sponsor und ein "gut gewordener" Presse-Artikel -
Ein Mitarbeiter zu Schmid: ".. kein Wunder bei den Millionen, die ihr in den letzten Monaten in die Medien gepumpt habt"
Österreich-Quoten sind gering - das ist nur zum Üben für den ORF
Kurz stört eine Umfrage: "Das ist keine Umfrage von uns" - "geben wir nicht raus!"
"Bitte schick dem Helmuth Fellner noch einmal die gesamte Eisentsein Umfrage" - "Die wir gemacht haben"
"Ich werde alles zurückbekommen wenn du Kanzler bist"
"Fellner wil ja von allen Inseraten"
Mega Sauer über die Berichterstattung
"Den Standard gibt es eh nicht mehr lange"