„Wir werden in der zweiten Jahreshälfte des kommenden Jahres in München mit 20 bis 25 vollautonomen Autos starten“, sagte Alexander Sixt. Zu Beginn werde in den Autos noch ein Sicherheitsfahrer sitzen, der im Notfall eingreifen kann, so Sixt. Sobald es rechtlich möglich sei, würden diese aber nicht mehr mitfahren. „Wir möchten dieses Angebot in 20 bis 25 europäischen Metropolen ausrollen.“ Die technischen Hürden seien dabei niedriger als die regulatorischen. Der Aufbau des Angebots werde „eher fünf als zehn Jahre dauern“, sagte Sixt.

sechs Plätze

Freuen Sie sich auf autonome Autos?

Sixt bringt die Autos zusammen mit dem zu Intel gehörenden Zulieferer Mobileye an den Start. Es ist die erste bekannte Kooperation eines Technologieanbieters und eines Mobilitätsdienstleisters zum Aufbau einer Robotaxi-Flotte. „Mit starken Partnern wie Sixt kann Mobileye das Versprechen von selbstfahrenden Fahrzeugen in Städten auf der ganzen Welt Realität werden lassen“, wird Mobileye-Chef Amnon Shashua in der „Wirtschaftswoche“ zitiert.

Die selbstfahrenden Autos mit sechs Passagierplätzen sollen mit der App Moovit von Intel oder einer Sixt-App bestellbar sein und Teil des Ride-Hailing-Dienstes „SIXT ride“ werden. Mobileye hatte bei der IAA in München Fahrzeuge gezeigt, die mit „MoovitAV“ und „SIXT“ beschriftet waren. Technisch basieren die Robotaxis angeblich auf dem chinesischen Elektroauto Nikos ES8 und sind mit Radar- und Lidarsensoren sowie mit Kameras ausgestattet. Eigentümer der Fahrzeuge soll Mobileye sein. Sixt will sich um den Betrieb und die Wartung kümmern.