Europaweit wird nach Schülerin Sara (15) gefahndet, nachdem sie am 16. August auf eigene Faust eine Einrichtung für betreutes Wohnen in Innsbruck verlassen hat. Bei sich hatte sie nur ihren Rucksack, Inhalt: 500 Euro in bar, ihren Reisepass und ein Exemplar des Koran.

Das Mädchen war als Tochter einer konvertierten Muslimin aufgewachsen, doch zuletzt beobachteten Familie und Freunde eine starke Islamisierung bei der Jugendlichen. Zunächst fing sie an, ein Kopftuch zu tragen, später sogar eine Burka. Es war der Grund, warum sie ihre besorgte Mutter in der Jugendeinrichtung unterbrachte.

Hilferuf an Saras Bruder über Instagram

Übers Internet soll Sara einen Muslim (24) kennengelernt haben. Die beiden sollen inzwischen verheiratet sein. Um wen es sich bei dem Mann handelt und wo das Paar jetzt lebt, weiß die Polizei nicht. Es gibt Hinweise, die in Richtung München oder Köln führen.

Was die Ermittler mehr antreibt: Es deutet einiges darauf hin, dass Sara gewaltsam festgehalten wird. So soll sie sich bei ihrem Bruder gemeldet haben: “Es tut mit leid, ich möchte nach Hause kommen”, schrieb das Mädchen auf Instagram. Doch der Post war nach wenigen Augenblicken wieder gelöscht.

Ihre Mutter Yasmin ist verzweifelt: “Sie ist wohl aus freien Stücken gegangen, aber jetzt nicht mehr freiwillig bei diesem Mann”, sagt sie.