Bei der Abfahrt in Zauchensee stürtzte Sofia Goggia. Doch bei den Trainings zeigte sich die Italienerin bestens erholt. Nach zwei Trainingsbestzeiten ist sie die große Favoritin auf den Sieg bei der heutigen Abfahrt (11.30 Uhr). Am gestrigen Freitag konnte Goggia die Norwegerin Ragnhild Mowinckel (+0,41 Sekunden) und die Schweizerin Michelle Gisin (+0,44) auf die weiteren Plätze verweisen.

Soffia Goggia war am vergangenen Samstag in Zauchensee unterwegs zu ihrem nächsten Abfahrtssieg. Doch plötzlich verlor sie die Kontrolle über den Ski und landete anschließend im Netz. Am Tag danach startete sie noch sichtlich gezeichnet vom Sturz im Super-G – und musste sich am Ende mit Platz 19 begnügen. Davor konnte Goggia allerdings alle drei Abfahrten in dieser Saison für sich entscheiden.

Nach Stephanie Venier – mit Platz fünf beste Österreicherin – landete Ramona Siebenhofer auf Platz elf (+1,07). Tamara Tippler (13./+1,34), Elisabeth Reisinger (16./+1,59), Mirjam Puchner (19./+1,66) und Vanessa Nussbaumer (20./+1,72) setzten sich auch noch in den Top 20 fest. Nadine Fest und Christine Scheyer (+1,87) waren ex aequo 26., Ricarda Haaser (+1,91)

Aus österreichischer Sicht hat Ramona Siebenhofer die größten Chancen auf einen Erfolg. Stephanie Venier hatte am Freitag einen Torfehler. “Aber phasenweise habe ich ein gutes Gefühl auf der Strecke entwickelt. Olympia spielt derzeit keine Rolle in meinem Kopf, vorher muss ich wieder glücklich skifahren können,” meinte die Tirolerin nach dem Training. Tippler hingegen zeigte sich nach dem Training zufrieden. Anders sieht es bei Puchner aus: “Ich kriege nichts zurück von der Piste, weil es so unruhig ist. Ich muss das gut analysieren.”

Rädler und Hütter nicht im Aufgebot

Cornelia Hütter und Ariane Rädler standen erneut nicht auf der Startliste. Am Freitag befand sich Hütter bereits auf der Anreise in die “Perle der Dolomiten”. Ein Start beim Super-G am Sonntag (11.45) Uhr wäre theoretisch möglich. Allerdings müsste sie dafür einen negativen Coronatest vorweisen. Rädler hingegen hat die Aufgaben nicht erfüllt und wird demnach den Super-G verpassen.

Sowohl Hütter als auch Rädler werden allerdings unabhängig vom Cortina-Wochenende bei den Olympischen Spielen in Peking dabei sein. Generell wird es bei nun auftretenden positiven Testergebnissen für die Betroffenen mit einer Olympia-Teilnahme aber eng – vor allem bei Wettkampf-Terminen in der Anfangsphase der Spiele. Die Speed-Konkurrenzen der Frauen beginnen allerdings erst am 11. Februar mit dem Super-G.