Die angeklagten jungen Frauen waren zum Zeitpunkt der unerklärlichen Verbrechen 18 Jahre alt und gingen noch zur Schule. Am Abend des 18. Februar tranken sie gemeinsam, nahmen auch Drogen. Im Rausch, offenbar voller Hass und mit einem Küchenmesser bewaffnet zogen sie anschließend durch Graz.

In der Mondscheingasse begegneten sie einem Studenten (22), der auf dem Weg zu einem Freund war und den die Schülerinnen zuvor noch nie gesehen hatten. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft stachen sie ohne ersichtlichen Grund auf den Burschen ein. Das Opfer erlitt dabei 13 (!) Stich- und Schnittverletzungen am Kopf, in der Brust und im Rücken. Schwer verletzt wurde der junge Grazer ins LKH gebracht und operiert.

Immer noch nicht genug von ihrer Hass-Tour, attackierten die Teenager wenig später an der Radetzkybrücke einen Jugendlichen (17) – auch hier ohne Grund und jegliche Vorwarnung. Sie machten ihm zunächst Komplimente, flirteten ihn an, um ihn abzuleneken. Plötzlich stachen sie wieder zu. Der Jugendliche erlitt dabei ebenfalls erhebliche Verletzungen.

Kurze Zeit darauf wurden die Hass-Mädchen von der Polizei festgenommen. Das blutverschmierte Tatmesser stellten die Beamten bei ihnen sicher. Im Zuge der Ermittlungen kam heraus, dass die Mädchen vor der ersten Attacke auch noch einen Brand in der Mondscheingasse gelegt hatten.

Im Falle eines Schuldspruchs drohen den Angeklagten lange Gefängnisstrafen nach dem Jugenstrafrecht.