
480 Millionen für die E-Mobilität: Busse und Lkw sollen elektrisch werden
Die Mobilitätswende in Österreich soll neuen Schwung bekommen – zumindest, wenn es nach dem neuen Programm „eMove Austria“ geht. Bis Ende 2026 will die Regierung rund 480 Millionen Euro in die elektrische Wende und die den Ausbau der Ladeinfrastruktur stecken.

Bis Mai zählte man hierzulande bereits über 27.000 öffentliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. Die Mehrheit davon sind „Normalladepunkte“ mit niedriger Ladeleistung. Bis 2030 sollen 95 Prozent der Menschen höchstens zehn Kilometer weit fahren müssen, um eine Schnellladesäule zu erreichen. Aktuell seien es laut Mobilitätsminister Peter Hanke (SPÖ) 15 Kilometer. Wie viele neue Säulen dafür notwendig sein werden, ist laut Ministerium schwer exakt zu kalkulieren. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur erhält 2026, 30 Millionen Euro.
Schub für E-Busse und Lkw
Den Löwenanteil des Fördergelds sollen jedoch andere abbekommen: Allein für die Umstellung der Busflotten im öffentlichen Nahverkehr sind rund 240 Millionen Euro eingeplant. Rund 140 Millionen Euro fließen in den Anreiz, mehr elektrisch betriebene Lkw auf die Straßen zu bringen. In den Bereich Zweiräder, unter den E-Mopeds oder E- Motorräder fallen, sollen zusammen rund 70 Millionen Euro Unterstützung fließen.
Privater E-Auto-Markt noch zögerlich
Der Zuwachs privater E-Autos bleibt überschaubar: In den ersten fünf Monaten dieses Jahres kamen rund 25.000 neue E-Pkw auf Österreichs Straßen – insgesamt waren damit Ende Mai etwa 225.000 Stromer zugelassen. „Wenn das infrastrukturelle Angebot stimmt, ist auch die Bereitschaft zum Umstieg auf E-Mobilität höher“, unterstrich Hanke im Gespräch mit OÖ Nachrichten. Sein Ressort wolle so einen Beitrag dazu leisten, dass Österreichs Ziel der Klimaneutralität bis 2040 erreichbar bleibt.
Kommentare