Ein tragischer Unfall in Frankreich hat gravierende Folgen: Nach dem Versagen eines sicherheitsrelevanten Bauteils zieht ein großer Autohersteller die Notbremse. Die betroffenen Fahrzeuge sollen sofort aus dem Verkehr gezogen werden, berichtet das Magazin ‚auto, motor, sport´.

Was ist passiert? Eine 37-jährige Frau kam am 11. Juni 2025 bei einem Verkehrsunfall mit ihrem Citroën C3 nahe Reims ums Leben. Das eigentliche Drama spielte sich jedoch nicht beim Aufprall ab – sondern im Fahrzeuginneren: Ein Airbag explodierte derart heftig, dass Bauteile durch das Auto geschleudert wurden und tödliche Verletzungen verursachten. Ein Jugendlicher, der ebenfalls im Fahrzeug saß, wurde schwer verletzt.

Weltweite Rückrufe bereits in der Vergangenheit

Im Zentrum der Ermittlungen: Gasgeneratoren des japanischen Herstellers Takata. Bereits in der Vergangenheit gab es weltweit Rückrufe wegen genau dieser Komponente – und nun rückt erneut ein Modell in den Fokus, das in vielen europäischen Haushalten zu finden ist.

Auf Anordnung des französischen Verkehrsministeriums wurde nun eine sogenannte „Stop-drive-order“ verhängt. Konkret heißt das: Besitzer bestimmter Modelle aus einem definierten Bauzeitraum der Citroën-Modelle C3 und DS3 sollen ihre Fahrzeuge ab sofort nicht mehr bewegen. Rund 441.000 Autos sind europaweit betroffen.

Sofortiger Fahr-Stopp

„Besitzer betroffener Fahrzeuge werden aufgefordert, ab sofort nicht mehr mit dem Modell zu fahren und sich für die notwendige, kostenlose Reparatur an das Händlernetz zu wenden”, heißt es in einem offiziellen Schreiben.

Der Hersteller organisiert derzeit kostenlose Reparaturen über das eigene Händlernetz. Der Austausch betrifft insbesondere Bauteile im Zusammenhang mit der Airbag-Auslösung. Man wolle das Problem „schnell, transparent und verantwortungsvoll lösen“, so ein Sprecher des Konzerns Stellantis, zu dem die Marke Citroën gehört.

Hier erfahren Sie, ob Ihr Auto von der Rückhol-Aktion betroffen ist:
www.citroen.at