Im September ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen erneut deutlich gestiegen – laut dem Statistischen Bundesamt um 10,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Schon im August lag der Zuwachs bei 11,6 %.

Mit jeder neuen Monatsstatistik wird das Bild düsterer. Endgültige Zahlen liegen nun auch für Juli vor – 2.197 Unternehmen mussten in diesem Monat Insolvenz anmelden, 13,4 % mehr als im Juli 2024. Die Forderungen der Gläubiger beliefen sich auf 3,7 Milliarden Euro, nach 3,2 Milliarden im Jahr zuvor. Besonders stark betroffen war der Bereich Verkehr und Lagerei, also eine Branche, die unter den Folgen hoher Energiepreise und Transportkosten besonders leidet.

Trübe Zukunft: Zahl der Firmenpleiten könnte weiter anwachsen

Es ist absehbar, dass die kommenden Monate weitere schlechte Nachrichten bringen werden. Mehrere Wirtschaftsauskunfteien warnen schon jetzt, dass 2025 deutlich mehr Firmenpleiten verzeichnet werden als im Vorjahr. Bereits 2024 war mit 21.812 Fällen der höchste Stand seit 2015 erreicht worden.

Vom Corona-Stützrad in die Energiekrise

Zwar sehen manche Beobachter die Ursache der steigenden Insolvenzen auch als Nachwirkung des Auslaufens staatlicher Corona-Hilfen oder in externen Faktoren wie die US-Zollpolitik. Doch das greift zu kurz. Die eigentliche Ursache liegt in der Kostenlawine, die durch politische Fehlentscheidungen in den letzten Jahren losgetreten wurde – von der überhasteten Energiewende bis zur massiven Ausweitung bürokratischer Pflichten.

Unternehmen berichten von unzumutbaren Belastungen, während Wettbewerber im Ausland von niedrigeren Energiepreisen und schlankeren Strukturen profitieren.

Es wird deutlich: Die Pleitewelle ist kein Zufall, sondern eine Folge jahrelanger Fehlsteuerung. Die deutsche Wirtschaft, die einst für Stabilität und Innovationskraft stand, wird durch ideologische Energiepolitik und lähmende Verwaltung an die Wand gefahren.