
Die Currywurst soll's richten: VW will eigenen stotternden Motor ankurbeln
Der krisengebeutelte VW-Konzern will jetzt offenbar weniger mit neuen Modellen als vielmehr mit seiner werkseigenen Currywurst durchstarten. Jetzt soll eine Mikrowellen-Version in den Einzelhandel kommen.
Ab Mitte Juni soll es die VW-Currywurst auch im Supermarkt geben – als Komplettgericht für die Mikrowelle. Damit will VW den Absatz des werkseigenen Fleischprodukts massiv erhöhen. „Das wollen wir jetzt noch einmal steigern“, sagte der Leiter der Volkswagen-Fleischerei, Dietmar Schulz, in Wolfsburg. Zunächst soll es die Mikrowellen-Currywurst in Nord- und Ostdeutschland bei Edeka und Netto geben.
Was im neuen Mikrowellen-Fertigprodukt fehlen wird: das Curry-Pulver zum Darüberstreuen. Schulz dazu: Darauf habe man bewusst verzichtet. Denn bei VW sei das Gewürz schon in der Wurst selbst, ebenso im Ketchup. “Da ist schon genug Curry drin”, meint Schulz. „Da muss kein Pulver mehr drauf.“
Currywurst ist verkaufsstärkstes Produkt bei VW
Die Currywurst, einst für die eigenen Werkskantinen entwickelt, ist schon seit Langem das meistverkaufte Produkt des VW-Konzerns. Mehr als 8,5 Millionen Stück wurden 2024 in Kantinen und Supermärkten abgesetzt. Das waren um gut 200.000 mehr als 2023. Dem standen rund 5,2 Millionen Pkws und Transporter mit VW-Logo gegenüber.
Apropos Auto-Sparte: Im ersten Quartal dieses Jahres musste der VW-Konzern wegen der billigen E-Auto-Konkurrenz aus China einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen. Im Wolfsburger Konzern kriselt es.
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