
Die Reindustrialisierung Amerikas - 40 Milliarden für Projekt "Stargate" gesucht
OpenAI sucht 40 Milliarden Dollar für das Mega-Projekt „Stargate“ – ein Rechenzentrum der Superlative, das KI, nationale Sicherheit und personalisierte mRNA-Therapien vereinen soll. Doch wohin führt dieser Weg wirklich?
Der ChatGPT-Hersteller OpenAI hat einem Medienbericht zufolge mit dem saudischen Public Investment Fund (PIF), dem indischen Unternehmen Reliance Industries und dem bestehenden Anteilseigner MGX aus den Vereinigten Arabischen Emiraten über eine Finanzierung in Höhe von 40 Mrd. Dollar (35 Mrd. Euro) gesprochen. Die Investoren könnten jeweils mindestens Hunderte von Millionen Dollar einbringen, berichtete das Nachrichtenportal “The Information” unter Berufung auf Insider.
40 Milliarden Dollar durch Investoren
OpenAI sucht nach weiteren Mitteln, um seine Modellentwicklung und seinen ehrgeizigen Infrastrukturplan Stargate voranzutreiben. Die Finanzierung dieses Plans wird derzeit von SoftBank angeführt. Das von Microsoft unterstützte Start-up hat auch über die Beschaffung von jeweils mindestens 100 Millionen Dollar von Coatue und Founders Fund als Teil der Kapitalbeschaffung gesprochen, so der Bericht weiter. OpenAI erwarte, weitere 17 Milliarden Dollar im Jahr 2027 aufzutreiben. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte den Bericht nicht sofort bestätigen. OpenAI, PIF, Reliance Industries, MGX und SoftBank reagierten nicht sofort auf Anfragen von Reuters nach einer Stellungnahme.
Stargate is here—the biggest AI infrastructure project ever.
— The Artificially Intelligent Enterprise (@theaienterprise) June 7, 2025
$500B in AI megafactories, 400K GPUs in Texas, and more sites coming worldwide. pic.twitter.com/jki8g9nj0i
Zwischen KI-Fortschritt und biologischer Grenzverschiebungen
Während OpenAI 40 Milliarden Dollar für das Megaprojekt „Stargate“ einsammelt, wächst die Sorge, dass diese technologische Expansion nicht nur wissenschaftlichen Fortschritt bedeutet. Kritiker, wie das Aktionsbündnis freie Schweiz warnen: Hinter der Infrastruktur zur KI-Entwicklung und Rechenleistung könnten langfristig auch Systeme entstehen, die tief in biologische und gesellschaftliche Strukturen eingreifen. Das Konzept der „biodigitalen Konvergenz“ – die Verschmelzung von Biotechnologie, mRNA-Systemen und künstlicher Intelligenz – weckt Ängste vor einem künftigen Überwachungsnetz, das den Menschen bis auf Zellebene kontrollierbar macht. Projekte wie „Stargate“ stehen damit sinnbildlich für eine Entwicklung, die nicht nur die Wirtschaft, sondern auch fundamentale Fragen zu Autonomie, Datenschutz und globaler Machtverteilung aufwirft.
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