Ein Lebensmittelskandal erschüttert das Königreich: Die US-Kette KFC (Kentucky Fried Chicken) schließt alle elf Restaurants in Dänemark – und das wegen abgelaufenem Hähnchenfleisch!

Was wie ein schlechter Witz klingt, war offenbar gängige Praxis: Wenn das Haltbarkeitsdatum der Hähnchen in den Filialen erreicht war, klebten Mitarbeiter einfach neue Etiketten drauf – und ab damit in die Fritteuse!

KFC-Filiale mit ikonischem Colonel-Sanders-Logo: In Dänemark ist damit vorerst Schluss – alle Standorte werden geschlossen.GETTYIMAGES/Pascal Deloche

Chat-Leaks decken System auf

Der Skandal flog auf, nachdem mehrere Ex-Angestellte die Masche dem dänischen Rundfunk DR und dem Amt für Lebensmittelsicherheit meldeten. DR bekam sogar Chatverläufe aus internen Gruppen:

„Alle Hähnchen im Container wurden verlängert.“
„Drei Portionen sind heute ausgelaufen, leider kann ich keine Aufkleber drucken.“

Fast Food mit Kultstatus – doch jetzt mit Skandal-Nachgeschmack: KFC-Hähnchen mit Pommes und Cola.GETTYIMAGES/David Silverman

Amt sah lange zu – dann kam der große Schlag

Das System hatte offenbar Methode. Das Lebensmittelamt hatte seit 2020 zwar Hinweise bekommen – reagierte aber kaum. Erst am 2. Juni 2025 schlug es durch: Kontrolleure stürmten alle elf Filialen gleichzeitig – und fanden überall gravierende Hygiene-Mängel.

Folge: Schwarze Smileys an der Tür – das schlechteste Urteil in Dänemarks Hygienesystem.

KFC zieht die Reißleine

KFC reagierte spät – aber drastisch. Dienstagabend dann die Bombe: „Wir beenden die Zusammenarbeit mit dem dänischen Franchise-Partner“, so das Unternehmen.

Die Konsequenz: KFC zieht sich komplett aus Dänemark zurück.