
Europa sollte sich warm anziehen: Peking bastelt an neuem Autoriesen
Zwei Unternehmen der chinesischen Autoindustrie planen eine Megafusion. Der entstehende Konzern wäre der größte Autohersteller Chinas – und ein mächtiger Konkurrent für die europäischen Produzenten.

Die chinesischen Autokonzerne Changan und Dongfeng planen offenbar eine Fusion, wie aus einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hervorgeht.
Die zwei Unternehmen zählen innerhalb Chinas zwar zu den größten Autobauern, sind international jedoch weitgehend unbekannt. Dongfeng sei der chinesische Partner von Nissan Motor und Honda sowie des französischen Automobilherstellers Peugeot Citroën. Changan Automobile habe dagegen Partnerschaften mit Ford und Mazda, heißt es im Bericht.
Nach eigenen Angaben rollten bei Dongfeng im Vorjahr knapp 2,5 Millionen Autos vom Band, bei Changam waren es knapp 2,7 Millionen Autos. Kommt es tatsächlich zur Fusion, könnte der neue Autoriese dem bisherigen chinesischen Branchenführer BYD den Rang ablaufen.
Sechstgrößter Autokonzern der Welt
Auch im globalen Vergleich könnte sich das neu entstehende Mega-Unternehmen in die Top-10 vorarbeiten. Es würde voraussichtlich auf dem sechsten Rang landen – direkt hinter dem europäischen Stellantis-Konzern und noch vor Ford (USA).
Hintergrund der Fusion könnte die Übersättigung des chinesischen Marktes sein. Laut der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ liegt die Kapazität der Autofabriken in China bei mehr als 40 Millionen Fahrzeugen im Jahr. Verkauft worden seien dagegen nur rund 25 Millionen Autos, etwa sechs Millionen Fahrzeuge seien exportiert worden.
Kommentare