
Explodierender Stromverbrauch: Rechenzentren und E-Autos befeuern die Nachfrage
Die weltweite Nachfrage nach Strom wächst schneller als je zuvor. Laut einer Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) wird der Verbrauch bis 2027 jährlich um fast vier Prozent steigen. Hauptursachen sind die zunehmende Elektrifizierung im Verkehr, der steigende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Rechenzentren und der weltweite Boom von Klimaanlagen.
Mit dem Vormarsch der Digitalisierung wächst auch der Energiehunger von Rechenzentren. Besonders der massive Einsatz von KI sorgt für steigenden Strombedarf. Prognosen zufolge könnte sich allein in Deutschland der Verbrauch dieser Anlagen bis 2037 auf 38 TWh verdoppeln.
Der Umstieg auf Elektroautos gilt als zentrale Säule der Verkehrswende – doch er hat seinen Preis. Länder wie China investieren massiv in E-Mobilität, was die Stromnachfrage zusätzlich anheizt. Während fossile Brennstoffe zurückgedrängt werden, entsteht ein wachsender Druck auf die Stromnetze.
Renaissance der Kernkraft: Lösung oder Illusion?
Angesichts der steigenden Stromnachfrage rückt die Atomkraft wieder ins Zentrum der Energiepolitik. Die IEA sieht darin eine emissionsarme Alternative zur Stabilisierung der Energieversorgung. Kernkraftwerke produzieren große Mengen Strom ohne CO₂-Emissionen und könnten kurzfristig Engpässe ausgleichen. Länder mit ambitionierten Klimazielen erwägen daher verstärkt den Bau neuer Reaktoren.
Kommentare