
Gold im Krisenmodus: Geopolitische Spannungen treiben den Preis an
Die Lage im Nahen Osten spitzt sich gefährlich zu – und mit ihr steigt die Nachfrage nach Gold. Seit dem israelischen Militärschlag gegen den Iran erlebt das Edelmetall einen kräftigen Aufschwung.

Kaum war die Nachricht vom israelischen Angriff auf iranische Militär- und Nuklearanlagen bekannt, setzte an den Finanzmärkten ein regelrechter Schockmoment ein. Während wichtige Indizes wie der S&P500 oder der ATX spürbar einbrachen, bewegte sich Gold in die entgegengesetzte Richtung – nach oben. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag legte der Goldpreis um nahezu zwei Prozent zu und steuert damit erneut auf sein Allzeithoch zu. Gold entpuppt sich erneut als stabile Größe auf dem Finanzmarkt.
Auch die Ölpreise explodieren
Nicht nur Gold, auch Öl verzeichnete einen kräftigen Anstieg. Die Nordseesorte Brent zur Lieferung im August verteuerte sich in der Spitze um 13 % auf 78,50 Dollar – ein Niveau, das zuletzt im Januar erreicht wurde. Der US-Ölpreis WTI zog ebenfalls an und stieg auf bis zu 74,45 Dollar. Damit machten sich die geopolitischen Verwerfungen auf mehreren Märkten zugleich bemerkbar.
Trump-Politik befeuerte Gold-Rallye
Doch nicht nur die Eskalation im Nahen Osten verleiht dem Edelmetall Rückenwind. Auch politische Entwicklungen in den USA – insbesondere unter Präsident Donald Trump – gelten als treibende Faktoren. Die protektionistische Handelspolitik des Republikaners sorgt für wirtschaftliche Unsicherheit und hat Anleger dazu veranlasst, verstärkt in physische Werte umzuschichten.
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