Karriere im Spukhaus: Großer Personalmangel im Wiener Prater
Fahrgeschäfte, Imbissstände, Lokale: Der Wiener Wurstelprater kämpft mit einem Mangel an Arbeitskräften. In 13 Betrieben stehen mehr als 80 Stellen zur Besetzung an. Nun wird sogar eine Jobbörse mit “Speed-Dating” veranstaltet.
Der Mangel an Arbeitskräften macht auch vor dem Wiener Wurstelprater nicht Halt. Wie der Praterverband mitteilte, haben dort 13 Betriebe mehr als 80 offene Stellen zu besetzen. Damit alle Fahrgeschäfte, Imbissstände oder Lokale demnächst wieder öffnen können, wird nun dringend nach Personal gesucht. Nun findet sogar eine Jobbörse mit “Speed-Dating” statt.
Der Prater gehört zu den beliebtesten Freizeitattraktionen der Stadt. Achterbahn, Autodrom, Riesenrad, Geisterbahn, Tagada und Co. erfreuen jedes Jahr ein großes Publikum – wobei das Spektrum der Vergnügungsgeräte von kleinkindtauglich bis hin zu äußerst adrenalinfördernd reicht. Zu den Fixpunkten einer Pratervisite gehört auch meist ein Besuch in einem der zahlreichen Lokale, wie etwa dem berühmten Schweizerhaus.
Auch in den Lokalen herrscht Personalmangel
So vielfältig wie das Angebot ist auch die Liste der Mangelberufe. Die Praterbetriebe suchen naturgemäß Leute, die meist direkt bei den Fahrgeschäften im Einsatz sind, also Schaustellergehilfen. Aber Frauen und Männer, die eine Ausbildung als Techniker, Elektriker, Mechatroniker oder Installateur absolviert haben, sind ebenfalls begehrt.
Großen Arbeitskräftebedarf haben auch die Praterlokale. Im Gastronomiebereich werden dringend Kellner beziehungsweise Personen, die die zahlreichen Imbissstände betreuen, gesucht. Allein das Schweizerhaus hat im Servicebereich 25 Stellen zu besetzen, heißt es im Praterverband, der insgesamt rund 60 Mitglieder vertritt.
"Eine der größten Herausforderungen"
“Der Arbeitskräftemangel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Praterbetriebe”, versicherten die Präsidentin des Verbands, Silvia Lang, und Vizepräsident Fredo Nemec in einer gemeinsamen Mitteilung. Mit zu wenig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei es für viele schwierig, das Geschäft am Laufen zu halten, warnten sie – vor allem im Hinblick auf den nahen Beginn der Saison. Zwar haben einige Attraktionen auch im Winter offen, das Aufsperren des Schweizerhauses gilt aber für den gesamten Prater als eine Art Startschuss. Das Event findet am 15. März statt.
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