Netflix greift nach Hollywood: Streamingriese erwägt Übernahme von Warner Bros
Was vor wenigen Jahren noch undenkbar schien, könnte bald Realität werden: Netflix prüft laut Insiderkreisen eine Übernahme des traditionsreichen Film- und Streaminggeschäfts von Warner Bros Discovery. Damit würde der US-Konzern nicht nur seine Marktposition im globalen Streamingkrieg ausbauen, sondern auch in das klassische Filmgeschäft vordringen.
Nach Informationen aus Finanzkreisen hat Netflix die Investmentbank Moelis & Co beauftragt, die Möglichkeiten einer Übernahme zu prüfen. Offizielle Stellungnahmen von Warner Bros Discovery oder Netflix blieben bislang aus.
Insidern zufolge handelt es sich um eine strategische Weichenstellung, die über das reine Streaminggeschäft hinausgeht. Netflix-Chef Ted Sarandos betonte, man müsse offen für Akquisitionen sein, die das eigene Portfolio stärken.
Warner Bros im Umbruch – mehrere Interessenten im Rennen
Warner Bros Discovery befindet sich in einer Phase intensiver Neuordnung. Der Konzern prüft derzeit verschiedene Optionen, um seine Medienwerte gezielt auszubauen oder umzustrukturieren.
Dass nun auch Netflix Interesse zeigt, ist ein deutliches Signal: Die Grenzen zwischen klassischem Filmstudio und Streaming-Plattform verschwimmen endgültig. Sollte der Deal zustande kommen, würde Netflix in die Liga der traditionellen Hollywood-Giganten aufsteigen.
Schattenseiten: Kritik, Kontroversen und der Druck der Öffentlichkeit
Während Netflix strategisch expandieren möchte, steht das Unternehmen zugleich unter politischem und gesellschaftlichem Druck. In den vergangenen Monaten sah sich der Konzern heftiger Kritik ausgesetzt – insbesondere wegen Inhalten, die als sexualisiert oder ideologisch aufgeladen wahrgenommen wurden.
Tech-Milliardär Elon Musk rief auf seiner Plattform X zum Boykott auf und warf Netflix vor, in Kinderprogrammen eine „transgender-woke-Agenda“ zu propagieren. Besonders in konservativen Kreisen entbrannte eine hitzige Debatte über Formate wie „Dead End: Paranormal Park“, „CoComelon“ und „Strawberry Shortcake“, in denen Diversitätsthemen im Mittelpunkt stehen.
Kommentare