Österreichs Wirtschaft befindet sich mittlerweile auf der Intensivstation: Nach einem Minus von 1,2 Prozent im Jahr 2024 und minus 1,0 Prozent im Jahr 2023 soll die Wirtschaftsleistung laut Raiffeisen Research auch heuer um 0,7 Prozent schrumpfen. Damit befindet sich das Land im dritten Rezessionsjahr in Folge – ein historischer Tiefpunkt. Die Konsequenzen sind dramatisch: Ein Wohlstandsverlust von 2.400 Euro pro Österreicher und eine wirtschaftliche Perspektivlosigkeit, die sich in einem “Konsumstreik” manifestiert. Seit 1950 gab es vereinzelt Einbrüche, aber nie eine so lange und tiefe Krise.

Österreich ist mittlerweile Schlusslicht in der EU

Von einer Erholung ist nichts zu sehen – weder in der Industrie noch im privaten Konsum. 2024 war Österreich bereits das Wachstumsschlusslicht Europas, und eine Wende ist laut den Ökonomen nicht in Sicht. Die Industrie steckt in der tiefsten Krise seit der Corona-Pandemie und der Finanzkrise 2009, während die Güterexporte inflationsbereinigt kaum irgendwo in der Eurozone schwächer ausfielen. Besonders besorgniserregend: Die Exportpreise stiegen so stark wie nirgendwo sonst in Europa, was Österreichs Wettbewerbsfähigkeit massiv belastet.

APA/Statistik Austria/Raiffeisen Research

Doch statt einer konjunkturellen Belebung droht die nächste Belastung: Das Sparpaket der Bundesregierung wird die Wirtschaft zusätzlich bremsen. „Die Konjunktur steht am Pannenstreifen und benötigte eigentlich Anschubhilfe, stattdessen werden ihr Steine in den Weg gelegt“, warnt Raiffeisen-Ökonom Matthias Reith. Die geplanten 6,3 Milliarden Euro Konsolidierung, rund 1,3 Prozent des BIP, könnten die Wirtschaft um bis zu einen Prozentpunkt dämpfen.

US-Strafzölle als zusätzliche Gefahr

Auch von außen droht Gefahr: Sollte Donald Trump erneut US-Präsident werden und Strafzölle verhängen, könnte das Österreich mindestens 0,5 Prozentpunkte Wachstum kosten. Die USA waren zuletzt ein wichtiger Absatzmarkt, der schwächelnde Exporte nach Deutschland teilweise kompensierte. Doch mit protektionistischen Maßnahmen aus Washington droht ein weiterer Rückschlag.

Wohlstandsverluste historisch hoch

Die Zahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise: Ende 2024 lag die Wirtschaftsleistung fast vier Prozent unter dem bisherigen Höchststand von 2022, und laut Prognosen wird erst 2029 das Vorkrisenniveau wieder erreicht. „Pandemie, hohe Inflation und teure Energie haben tiefe Spuren hinterlassen“, so Reith. Nur in wenigen Ländern Europas war der Wohlstandsverlust noch größer als in Österreich.

Finanzminister rechnet mit weiterem Einbruch

Auch Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) erwartet für 2025 ein negatives Wachstum – mit fatalen Folgen für das Budget. Beim EU-Wirtschaftsrat (ECOFIN) deutete er an, dass auch die Wirtschaftsprognose des Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) bald ins Minus kippen könnte. Im Dezember hatte das WIFO noch mit einem leichten Plus gerechnet. Das geplante Defizitverfahren mit der EU wolle man dennoch verhindern, betonte Marterbauer. Doch wie genau die Regierung auf die sich verschärfende Krise reagieren will, bleibt offen.

Warten auf die nächste Hiobsbotschaft?

Die Regierung setzt darauf, erst die neuen Wirtschaftsprognosen abzuwarten, bevor sie Maßnahmen ergreift. Europa – einst Wohlstandsinsel Europas – droht zum Schlusslicht des Kontinents zu werden – ohne Perspektive auf eine rasche Erholung.

Petition gegen den Teuerungs-Wahnsinn

Die steigenden Kosten für Miete, Lebensmittel und Energie nehmen kein Ende, während die neue Regierung als die teuerste aller Zeiten gilt. Die versprochenen Entlastungen bleiben aus – stattdessen trifft es den Mittelstand. Unterschreibe jetzt unsere Petition gegen diesen Teuerungs-Wahnsinn und setze gemeinsam mit uns ein Zeichen!