Software-Experte: „Krypto-Coins entwickeln sich ähnlich wie Technologie-Aktien“
Seit die Inflation steigt, haben sämtliche Krypto-Währungen wie Bitcoin deutlich an Wert verloren. Der Software-Entwickler Tomislav Matic würde dennoch nicht von einem „Krypto-Winter“ sprechen, wie er auf eXXpressTV unterstreicht.
Bitcoin und Co. haben schon bessere Zeiten erlebt. Die Hoffnung, Krypto-Währungen könnten als Inflationsschutz taugen, hat sich nicht erfüllt, wie das vergangene Jahr gezeigt hat. Sämtliche digitale Coins haben teils deutlich an Wert verloren.
Der Software-Hersteller und IT-Experte Tomislav Matic hat dafür vor allem eine Erklärung: „Technologie-Aktien und Krypto-Währungen sind immer stärker miteinander verzahnt.“ So hätten sich sämtliche Krypto-Coins ähnlich entwickelt, wie die Aktien von Amazon und anderen IT-Firmen. „Die Chart-Linien bewegen sich ziemlich ähnlich wie die größten Technologieunternehmen. Wenn man von ‚Krypto-Winter‘ spricht, dann müsste man ebenso von einem ‚Technologie-Winter‘ sprechen.“
Geldpolitik und Einzelpersonen wie Elon Musk spielen enorme Rolle
Tatsächlich habe es bei Kryptowährungen beachtliche technische Neuerungen gegeben, die sich aber in den Aktienkursen nicht widergespiegelt haben, sagt Matic, Gründer und CEO von Crypto Future GmbH. Das System von Ethereum etwa verbraucht mittlerweile deutlich weniger Energie als früher. Doch die Geldpolitik – vor allem die Zinserhöhungen von FED und EZB – habe offensichtlich mehr Wirkung auf die Märkte, als eine Projektentwicklung.
Nicht unproblematisch sei auch, dass Promis wie Elon Musk schon mit einem einzigen Tweet den Kurs eines Produktes sofort enorm ankurbeln können. Da zeige sich, wie viel Macht eine einzelne Person haben kann.
Tomislav Matic hat auch eine eigene Währung in Österreich entwickelt – Rotharium. Sie kommt immer öfter zum Einsatz, wie er im TV-Talk mit eXXpress-Redakteur Stefan Beig erläutert.
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