Von Förderungen bis Limits: EU-Länder wollen unabhängiger von Russland werden
Immer mehr Länder reagieren auf die steigenden Gaspreise Russlands. Während Italien eine Höchstpreis-Grenze fordert, will Norwegen die Gasexporte deutlich erhöhen.
Norwegen gilt nach Russland als der zweitgrößter Erdölproduzent in Europa und deckt nach Angaben des Betreibers „Equinor“ ein Viertel des Gasbedarfs der EU. Nun soll die Gasförderung in den nächsten Monaten weiter hochgeschraubt werden.
Norwegische Gasquellen, wie das Oseberg-Feld oder das Troll-Feld in der Nordsee, könnten durch verkürzte Wartezeiten in Genehmigungsprozessen europäische Länder unterstützen. So wären laut “Equinor” Exporte von einer Milliarde Kubikmeter Gas bis zum 30. September möglich.
Italien fordert europaweit preisliche Obergrenze
Im österreichischen Nachbarland Italien plädiert man für die Einführung eines Höchstpreises für das Gas. Argumentiert wird mit der Macht Europas auf dem Erdöl-Markt, durch die man den Gaspreis beeinflussen könne.
Italien selbst bezieht 45 Prozent der Gasimporte von russischen Lieferanten. Erste Schritte in Richtung größerer Unabhängigkeit zu Russland hat Italien bereits getätigt und sich darauf fokussiert Energiepartnerschaften mit anderen Ländern auszubauen.
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