Ein Großteil der neuen Wohnflächen – mehr als 44.000 Quadratmeter – entstand auf Arealen der ehemaligen Südtiroler Siedlungen. Kaufmännischer Geschäftsführer Markus Pollo erklärt, dass man bewusst auf Nachverdichtung setzt, um Flächenversiegelung zu vermeiden und dennoch dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. „Damit leisten wir einen konkreten Beitrag gegen die Bodenversiegelung und schaffen neue, attraktive Lebensräume in den Ballungsräumen“, so Pollo im Gespräch mit dem ORF.

Wohnbau als regionaler Wirtschaftsmotor

Die Investitionen in Höhe von rund 165,8 Millionen Euro sichern Arbeitsplätze und kurbeln die heimische Bauwirtschaft an. Besonders stolz ist NHT-Geschäftsführer Johannes Tratter darauf, dass die NHT inzwischen in 123 Tiroler Gemeinden vertreten ist – doppelt so viele wie noch 2012. „Aktuell sind wir in 123 Gemeinden aktiv. Das ist eine Verdoppelung gegenüber 2012“, so der Geschäftsführer. Auch der Grundstücksbestand wurde weiter ausgebaut: 2024 kamen fast 12.000 Quadratmeter dazu, die Gesamtreserve liegt nun bei knapp 97.000 Quadratmetern.

„Damit haben wir nicht nur einen wichtigen Beitrag für das leistbare Wohnen, sondern auch für die Bauwirtschaft in Tirol geleistet“, betont Tratter gegenüber dem ORF. Besonders beeindruckend ist die NHT-Bilanz da wir uns aktuell in Zeiten befinden, in denen der gewerbliche Wohnbau überwiegend stagniert. Für 2025 plant man erneut über 600 neue Wohnungen.

Sonnenstrom vom eigenen Dach

Ein weiteres Vorzeigeprojekt hat die NHT in Innsbruck umgesetzt: Auf den Dächern einer großen Wohnanlage wird Solarstrom produziert, der vorrangig für Allgemein- und Technikstrom genutzt wird. Überschüsse fließen direkt kostenneutral an die Mieter weiter. Dieses Modell soll künftig in ganz Tirol Schule machen.