Na, dann Prost Mahlzeit: Generation Z leidet unter "Speisekarten-Angst“
Sie sind sehr Technologie-affin, immer online, gesundheits- und umweltbewusst – und in manchen Sachen auch ziemlich schräg. Die Generation Z, also jene Menschen, die zwischen 1995 und 2005 geboren wurden. Neueste Erkenntnis: Die Gen Z leidet unter „Speisenkarten-Angst“, das heißt: Beim Essen in Restaurants fühlen sich viele junge Erwachsene gestresst und ängstlich.
Das ergab jetzt eine Studie, über die die „New York Post“ berichtet. Die Untersuchung wurde von der britischen Restaurantkette Prezzo durchgeführt, die mehr als 2000 Menschen befragte, wie entspannt sie sich beim Essen in der Öffentlichkeit fühlen – mit dem überraschenden Ergebnis: 86 Prozent der befragten Gen-Z-Erwachsenen (in dieser Studie im Alter von 18 bis 24) gaben an, dass sie unter „Speisekarten-Angst“ leiden, wenn sie in Restaurants essen. Besonders schräg: 34 Prozent – also immerhin ein Drittel der Befragten – gaben sogar zu, dass sie sich beim Essen in der Öffentlichkeit so ängstlich fühlen, dass sie andere Personen am Tisch bitten müssen, für sie mit den Kellnern zu sprechen.
Die Ursache der „Speisekarten-Angst“
Aber was steckt denn nun hinter dem Phänomen „Speisekarten-Angst“? Als Ursache für diese spezifische Angst werden die immer höher werdenden Preise in Restaurants genannt. So wie die Sorge, nichts auf der Speisekarte zu finden, was ihnen schmeckt, oder nach dem Essen das Gefühl zu haben, das Falsche bestellt zu haben. Fast 40 Prozent der Gen-Z-Kunden gaben sogar an, dass sie nicht essen gehen würden, wenn sie das Menü nicht vorher im Internet einsehen könnten.
Hintergrund dieser Angst könnte sein, dass soziales Interagieren in der Gen Z problematisch ist. Laut Gabriel Rubin, Professor für Justizstudien an der Montclair State University, haben viele Angehörige der Gen Z, die er untersucht hat, ein großes Problem damit. „Sie sind ‘Digital Natives’, aber wegen Covid und anderen Faktoren haben sie wichtige persönliche soziale Fähigkeiten nicht erlangt“, erklärt Rubin gegenüber der „New York Post“.
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