Nach antisemitischen Protesten: Star-Kabarettistin Monika Gruber warnt vor Silvester
Herrlich ehrlich: Monika Gruber nimmt sich auch in ihrem neuem Buch kein Blatt vor den Mund. Und im dazugehörigen Interview auch nicht. Die Kult-Kabarettistin über grünen Heiz-Wahnsinn, Gender-Schmarrn, die AfD, Migranten-Gewalt – und warum sie heuer Angst vor Silvester hat.
Sie muss derzeit viel Kritik einstecken, freie Meinungsäußerung hat ihren Preis. Monika Gruber (52) schnurzegal – sie setzt mit ihrem Buch „Willkommen im falschen Film“ noch eins drauf. Und im Interview mit der deutschen „Bild“ auch. “Vieles ist inzwischen so abstrus, dass ich mich in meinem Beruf frage: Wie sollst Du das noch satirisch überhöhen? Das IST Realsatire!“ Gemeint sind Dinge wie Gender-Wahn, politisch nicht korrekte Faschings-Verkleidungen, Tampons auf dem Männer-WC und vieles mehr, womit die Gruberin in ihrem Buch abrechnet.
Aber apropos Beruf: Was macht Monika Gruber, nachdem im März 2024 in der Münchner Olympiahalle ihre letzte Show über die Bühne geht? Heizt sie den Grünen jetzt hauptberuflich ein? Geht sie in die Politik? Auch das beantwortet „Tante Moni“, wie Gruber sich selbst nennt, ganz klar. “Nein. Es gibt derzeit keine Partei, die meine Interessen repräsentiert“, erklärt Gruber und räumt mit ihrer Antwort auf die nächste Frage – „Wählen Sie die AfD?“ gleich einmal mit dem Mythos auf, sie sei rechts. “Um Gottes Willen, Nein!“
Sorgen mache sie sich angesichts der aktuellen Lage in Europa. Dazu Monika Gruber: Ich hab’ echt ein bisserl Angst vor Silvester heuer, gerade vor dem Hintergrund der antisemitischen Proteste wie z.B. zuletzt in Essen. Mir graust es vor den Bildern, die da möglicherweise kommen. Ich geh’ wahrscheinlich vor Mitternacht ins Bett. Womit die beliebte bayerische Kabarettistin wohl auch nicht unrecht hat. Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat für Berlin bereits Wasserwerfer für die Silversternacht angefordert.
Monika Gruber über ihr „Playboy“-Angebot: „In dem Ausmaß retuschieren die ned!'
Es wäre aber nicht DIE Gruberin wenn das Interview ernst und nicht mit einer Wuchtel enden würde. Anlässlich einer Frage über die Sinnhaftigkeit, Fahrgeschäfte auf der Wiesn zu übermalen, weil die Darstellungen angeblich sexistisch waren, erzählt sie: “Da fällt mir ein: Mein Manager rief mal an und sagte, der Playboy hat angefragt – O-Ton ,Für a Interview, ned für Fotos… in dem Ausmaß retuschieren die ned!’ Lustig, oder?”
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