Oh Ye! – Familie von George Floyd will 255 Millionen € von Kanye West
Die Familie des bei einem Polizeieinsatz gestorbenen George Floyd will juristisch gegen Kanye West wegen dessen Äußerungen über die Tat vorgehen. Anwälte drohen dem auch als Ye bekannten Künstler und kündigten an, Floyds minderjährige Tochter in einer Klage auf 255 Millionen Euro Entschädigung zu vertreten.
Die Anwälte forderten Kanye (45) auf, ein Interview im Podcast “Drink Champs” sowie sämtliche weitere Veröffentlichungen, in denen er Aussagen zum Tod Floyds gemacht habe, zu entfernen. In dem Interview habe West “bösartigerweise” unzutreffende und unbegründete Aussagen zu den Todesumständen Floyds gemacht und damit dessen Familie Schaden zugefügt. Das Interview ist auf der offiziellen “Drink Champs”-Webseite nicht mehr abrufbar, aber auf Plattformen wie Youtube weiterhin zu finden.
T-Shirt sorgte für "Rassismus"-Skandal
US-Medien zufolge soll West im Podcast die Polizeigewalt als Todesursache angezweifelt und eine etwaige Drogen-Überdosis oder Vorerkrankungen des Opfers angeführt haben. Der Musiker und Modedesigner erregt häufiger Aufsehen mit seinen Äußerungen und Auftritten. Anfang Oktober hatte er bei der Pariser Fashion-Week mit dem T-Shirt-Aufdruck “White Lives Matter” für Irritationen gesorgt. Antirassismus-Organisationen stufen den Satz als rassistische Reaktion auf die “Black Lives Matter”-Bewegung ein, die sich gegen Gewalt gegen Schwarze einsetzt. Unter dem Motto “Black Lives Matter” demonstrierten viele Menschen monatelang nach Floyds Tod.
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