
Räumung statt Wohnrecht: Jetzt fliegt Simone aus der Lugner-Villa
Neun Monate nach dem Tod von Richard Lugner spitzt sich der Erbstreit dramatisch zu: Seine Witwe Simone soll bis 30. Juni die Döblinger Villa verlassen – sonst droht die Räumungsklage.
Vor knapp neun Monaten starb Bau- und Societylöwe Richard Lugner. 72 Tage vor seinem Ableben heiratete „Mörtel” seine letzte Freundin Simone und hinterließ ihr das lebenslange Wohnrecht in seiner Döblinger Villa. Nach öffentlich ausgetragenen Streitereien um Erbe und Geschäftsführung des Einkaufszentrums Lugner City, machten Lugners Kinder Simone auch das Wohnrecht in der Nobelvilla streitig.
Nun wird es Ernst: Der Witwe flatterte eine Aufforderung zur Räumung ins Haus. Sollte Simone der Aufforderung bis zum 30. Juni nicht nachkommen, tritt die Räumungsklage in Kraft.
Wohnrecht nicht eingetragen
Die wertvolle Immobilie befindet sich allerdings nicht wie öfter fälschlich kolportiert im Besitz von Lugners Tochter Jacqueline, sondern gehört der Lugner & Söhne Privatstiftung.
Monatelang forderte Simones Anwalt Florian Höllwarth eine Stellungnahme der Stiftung zur Eintragung des Wohnrechts für Simone Lugner und zur Anerkennung als Begünstigte – nun lehnte die Stiftung ihre Begünstigtenstellung ohne Begründung ab.

Stattdessen wird eine Begründung für die Räumungsaufforderung angeführt: Simone hätte nicht ausreichend für die Pflege ihres Ehemanns gesorgt.
Laut der deutschen „Bild”-Zeitung wurde die Räumungsklage offiziell von Jacqueline Lugner eingereicht.
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