"VIS A VIS": Streetwear-Label aus Wien feiert fünfjähriges Bestehen mit "Zurück zum Ursprung"-Kollektion
Seit 2016 ist Jungdesignerin Andrea Sellemond mit ihrem Modelabel „Vis A Vis“ fixer Bestandteil der MQ Vienna Fashion Week und fest im Modebusiness etabliert. Pünktlich zur Wiedereröffnung des Handels feiert sie ihr fünfjähriges Bestehen.
„VIS A VIS“ steht für das Zusammenspiel zwischen edler und urbaner Kleidung. Im April 2016 gründete die gebürtige Tirolerin Andrea Sellemond ihr eigenes Label. Die Jahre zuvor meisterte sie bravourös den steinigen Weg in die Welt des Modedesigns. Andrea besuchte den 5-jährigen Lehrgang für Mode- und Bekleidungstechnik an der Innsbrucker Ferrari Schule. Nach dem Maturaabschluss ging es umgehend in die Bundeshaupstadt, wo sie an der Modeschule Herbststraße die Meisterklasse für Damenkleidemacher absolvierte. Während ihrer Zusammenarbeit mit dem bekannten Modeschöpfer Juergen Christian Hoerl konnte sie das Gelernte festigen und professionalisieren.
Die aus Kappl in Tirol stammende Designerin hat im Modebusiness schon längst in Wien Fuß gefasst. Als Inspirationsquelle für ihre bequemen und unkomplizierten Design nützt sie das Leben in der Großstadt und Tirols Bergwelt. Eine Verschmelzung aus zurück zum Ursprung und hinein in die neue Welt kreiert sozusagen das vis-a-vis. Die Kombination aus urban und chic spiegeln sich in der internationalen Streetwear-Kollektion wider und sorgen für einen unverkennbaren Look.
Lokal produzierte Mode-Schmankerln
Andrea bezieht ihre hochwertigen Stoffe aus dem europäischen Raum, Design und Fertigung kommen von ihr selbst. Für lokal produzierte Mode und individuelle Maßschneiderei wird anscheinend mittlerweile gerne etwas mehr Geld ausgegeben. „Ich bin auf Kunden angewiesen, die mehr als fünf Euro für ein T-Shirt zahlen. Die Kunden wissen das aber auch. Es gibt immer mehr Leute, die darauf Wert legen. Es ist eine Challenge, nachhaltige und qualitativ hochwertige Ware selbst zu erzeugen“, sagt Andrea zu der gewaltigen Herausforderung alle Ansprüche zu vereinen. Dennoch hat sich die Corona-Pandemie auch auf ihr Unternehmen ausgewirkt: „Ich hab mich neu orientieren müssen. Die Touristen fehlen immer noch. Einem Shop in Wels sind Lieferant abgesprungen und deswegen wurde ein lokaler Produzent gesucht, seitdem mache ich dafür Eigenkollektionen. Das ist ein zweites Standbein, das mich über die Runden bringt.“ Generell hat Andrea immer wieder Kooperationen. In den vergangenen fünf Jahren hat sie bereits so einige tolle Kontakte geknüpft und die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Beziehungen stärken können.
„Back to the roots“
Zwei bis drei Kollektionen werden pro Jahr auf den Markt gebracht, in Nicht-Corona-Zeiten ist die MQ Vienna Fashion Week ein fixiertes Event für die Designerin ihre neuesten Kreationen vorzustellen und dazu kommen zahlreiche Kooperationen. In das Jahr 2021 startete Andrea mit Frische, Hoffnung und Schwung. In der aktuellen Kollektion „Back to the roots“ setzt sie auf einen Mix aus pastelligen und knalligen Farben – Inspiration fand sie in der Tiroler Bergwelt und deutet mit Schnitt und Farben die Wintersportmode aus den vergangenen Jahrzehnten an. „Wegen Corona war ich nicht oft zuhause und mit Tirol als Inspirationsquelle, konnte ich wieder mehr Zeit mit Tirol verbringen“, erklärt Andrea ihre aktuelle Kollektion mit ein bisschen Heimweh, aber sehr viel Stolz in ihren Augen.
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