In Wirklichkeit sind sie alle – von den Taliban bis zu Islamischen Staat – wörtlich zu nehmen. Wer zum Zynismus neigt, muss ja schon fast Mitleid mit den Jihadisten haben. Egal wie selbstbewusst deren Auftreten oder wie zahlreich die durchgeführten Terroranschläge, es findet sich immer wieder ein westlicher „Experte“ der mit einer Erklärung zur Stelle ist weshalb all das mit dem Islam eigentlich nichts zu tun habe. Der Westen ist immer noch nicht in der Lage, die islamistische Bedrohung angemessen anzugehen, und tut sie oft als missverstandene Lebensstilwahl ab, die gelegentlich außer Kontrolle gerät. Wie der kanadische Kommentator Mark Steyn einmal bemerkte, wird der Dschihad von zu vielen Experten als nichts anderes als ein „harmloses Konzept, das einem fettarmen Müsliriegel für einen gesunden Lebensstil ähnelt“, wahrgenommen. Wenn man mit Dschihadisten konfrontiert wird, die sowohl in Worten als auch in Taten engagiert sind, besteht die Tendenz, die Realität zu leugnen. Als es in Köln in der Silvesternacht 2015 zu zahlreichen sexuellen Uebergriffen durch Migranten kam, war eine der ersten Reaktionen die Sorge, dass die Berichterstattung darueber die „Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund“ begünstigen könnte.

Ein gesamteuropäisches Phänomen

Die Idee, dass bestimmte Gruppen von Migranten nur Opfer, aber niemals Täter sein können ist mittlerweile ein gesamteuropäisches Phänomen: Beispielsweise kann der albanische Kriminelle Klevis Disha nicht aus Großbritannien abgeschoben werden. Denn, wie das Einwanderungstribunal entschied, wird der zehnjährige Sohn von Herrn Disha „die Art von Chicken McNuggets, die es im Ausland gibt, nicht essen“. Nicht nur in der McDonald’s-Filiale in Tirana, sondern „im Ausland“ im Allgemeinen. Mit anderen Worten, die britische Rechtssprechung hat ein Menschenrecht auf „britische Chicken McNuggets“ entdeckt, welche jegliche Abschiebungen unterbinden. Es gibt aber noch schlimmere Fälle: In Großbritannien kann ein Mann, der als Gefahr für die Öffentlichkeit eingestuft wird, nicht in sein Heimatland abgeschoben werden, da die Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen in Eritrea unzureichend ist. Weshalb wird er Mann als Gefahr eingestuft: Die Vergewaltigung eines Teenagers.

Das ein Zusammenhang zwischen Migration aus nicht-westlichen Kulturkreisen und einer steigenden Kriminalitätsrate besteht, lässt sich nur mehr schwer leugnen. Statistisch gesehen werden im Durchschnitt von 1.000 Deutschen vier Personen pro Jahr wegen vorsätzlicher Körperverletzung verdächtigt. Im Vergleich dazu gibt es für 1.000 Nordafrikaner jährlich 42 Anzeigen. Selbst wenn man die Daten auf Alter und Geschlecht bereinigt (Personen aus Nordafrika sind im Schnitt jünger und männlicher als die Gesamtbevölkerung) bleiben diese überrepräsentiert. Warum europäische Staaten sich trotz dieser Daten weiter als Zielländer anbieten, bleibt ein Rätsel.

Fünf europäische Länder unter den Top 10

Unter den zehn Ländern, welche die meisten Flüchtlinge aus Afghanistan aufgenommen haben, befinden sich fünf europäische Nationen: Deutschland (Nr. 3), Österreich (Nr. 4), Frankreich (Nr. 5), Schweden (Nr. 6) und Großbritannien (Nr. 8). Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den syrischen Flüchtlingen: Die meisten von ihnen befinden sich in der Türkei, aber Deutschland liegt dicht dahinter, Österreich liegt auf dem siebten und Schweden auf dem achten Platz, wenn es um die Zahl der Asylbewerber geht. In Deutschland erhielten über 75.000 Syrer die deutsche Staatsbürgerschaft, wodurch eine völlig neue demografische Kategorie, die arabisch-deutsche, geschaffen wurde. Wie gut werden sie sich integrieren? Das bleibt abzuwarten, aber nach den neuesten Daten führen Syrer die Statistik der kriminellen Ausländer in Deutschland an. Es bleibt ein Rätsel, warum die deutsche Regierung ausgerechnet der Gruppe, die auch die höchste Anzahl an Kriminellen unter sich hat, Pässe aushändigt und es dadurch noch schwieriger macht, Gesetzesbrecher abzuschieben. Wenn jemand einmal die Staatsbürgerschaft erhalten hat, ist es fast unmöglich, sie ihm wieder zu entziehen.

Auch auf EU-Ebene wird eine Politik verfolgt, die – absichtlich oder unabsichtlich – zu einer teilweisen Islamisierung Europas führen wird: Im Jahr 2021 finanzierte der Europarat eine Kampagne, die die Aussage „Schönheit liegt in der Vielfalt, wie Freiheit im Hijab liegt“ förderte.

Der Islamismus ist auf dem Vormarsch, und im Gegensatz zu vor 20 Jahren gibt es in Europa heute eine beträchtliche Minderheit von Sympathisanten dieser Ideologie, was zukünftige Terroranschläge noch wahrscheinlicher macht. All dies war vorhersehbar, aber jetzt müssen wir mit den Folgen der Wahnvorstellungen unserer Eliten leben.