Floridsdorf im Ausnahmezustand: Nach Schüssen und „Allahu Akbar“-Rufen sperrte die Polizei das Gelände großräumig ab. (Symbolbild)IMAGO/UdoxHerrmannx

Eine bedrohliche Verfolgungsszene ereignete sich gegen 21.00 Uhr im Bereich der Bodenstedtgasse. Mehrere Jugendliche rannten durch den dortigen Skaterpark, einer von ihnen trug eine Waffe, rief laut „Allahu Akbar!“ – und feuerte mehrere Schüsse ab. Augenzeugen riefen sofort die Polizei. Diese war binnen weniger Minuten mit mehreren Streifen und der WEGA vor Ort, sicherte das Gelände rund um den Floridsdorfer Bahnhof – doch die Täter konnten fliehen.

Wie in einem Kriegsgebiet

Auf einem Video wurde den Vorfall festgehalten. Die Aufnahmen zeigen deutlich: Einer der jungen Männer feuert mehrfach in verschiedene Richtungen – begleitet von religiösen Rufen. Die Szenen wirken wie aus einem Kriegsgebiet – nur dass sie sich mitten in Wien abspielten.

Veröffentlicht wurde das Material von Heute. Ein Leser hatte das Geschehen aus seiner Wohnung gefilmt – weil in der Gegend immer wieder „kuriose Szenen“ zu beobachten sind, wie er erklärte.

Sieben Hülsen sichergestellt – Staatsschutz ermittelt

Noch in der Nacht begann die Spurensicherung mit der Untersuchung des Tatorts. Insgesamt wurden sieben Hülsen einer Schreckschusspistole sichergestellt. Verletzt wurde zum Glück niemand, auch Sachschäden wurden nicht festgestellt. Dennoch: Die Ermittlungen wurden sofort an das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) übergeben.

Laut Polizei-Sprecher Markus Dittrich läuft die Fahndung nach den Verdächtigen auf Hochtouren.