
Amoklauf: Verletzte auf diese Spitäler aufgeteilt
Zehn Todesopfer wurden nun offiziell von der Polizei bestätigt. Darüber hinaus wurden Dutzende weitere Personen teilweise schwer verletzt. Sie wurden auf mehrere Krankenhäuser aufgeteilt und sind teils in kritischem Zustand.
Die Opfer der Attacke wurden ins LKH-Universitätsklinikum Graz, LKH Graz II/Standort West und ins UKH gebracht. Am LKH sind sieben Personen, eine im LKH Graz II/Standort West und vier am Unfallkrankenhaus UKH. Die vorhandenen Versorgungskapazitäten seien ausreichend, die Versorgung laufe professionell und ruhig ab, hieß es vonseiten der KAGes in einem ersten Statement. Ab der ersten Alarmierung seien sämtliche Kapazitäten an den Kliniken für die Versorgung der Betroffenen freigehalten worden.
Zwei Patienten in kritischem Zustand
Am Uniklinikum sind die Teams des Zentrums für Akutmedizin (ZAM) sowie der Kinder- und Jugendchirurgie für die Versorgung der Verletzten im Einsatz. Dort werden insgesamt zwei Erwachsene und fünf Jugendliche versorgt. Bei zwei Patientinnen und Patienten war der Zustand am Nachmittag sehr kritisch, fünf sind schwer verletzt, alle waren am frühen Nachmittag noch im Operationssaal.
Am UKH Unfallkrankenhaus im Bezirk Eggenberg werden drei Jugendliche und eine erwachsene Person behandelt. Sie haben Schussverletzungen unter anderem an den Beinen erlitten, wie es vonseiten der Pressestelle des UKH Graz hieß. Ein weiteres Opfer wird am LKH Graz II/Standort West versorgt. Beim Krankenhaus der Elisabethinen im Grazer Bezirk Gries verzeichnete man indessen ein höheres Patientenaufkommen in den Notaufnahmen.
Lage war zu Mittag wieder sicher
Gegen Mittag galt die Lage als “sicher” für die Bevölkerung. Die Polizei-Einsatzfahrzeuge zogen langsam wieder ab. Das Rote Kreuz dagegen war zu Mittag noch voll im Einsatz. Sprecher Stefan Loseries sagte gegenüber Medien, dass über 160 Rettungskräfte des Roten Kreuzes im Einsatz standen und am frühen Nachmittag noch weitere nachrückten. Die verletzten Personen seien gleich auf mehrere Krankenhäuser in und um Graz aufgeteilt worden. Dort tagten zu Mittag die Krisenstäbe.
Die unverletzten Kinder und Jugendlichen wurden teils in die nahe Helmut-List-Halle gebracht und dort vom Kriseninterventionsteam sowie dem Roten Kreuz versorgt. Angehörige, die sich Sorgen um ihre Kinder machen, wurden in die nicht weit entfernte ASKÖ-Halle geschickt. Das sei nun die Anlaufstelle für Eltern.
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