Bei einem Schusswaffenangriff vor dem Jüdischen Museum in Washington sind US-Medien zufolge mindestens zwei Menschen getötet worden. Die Toten – eine Frau und ein Mann – waren Mitarbeiter der israelischen Botschaft, wie US-Heimatschutzministerin Kristi Noem auf der Plattform X mitteilte.

Ein Mann habe das Feuer vor dem Jüdischen Museum eröffnet und dabei die zwei ÍBotschaftsmitarbeiter erschossen, heißt es. Die Nachrichtenseite “Jewish Insider” zitierte einen Augenzeugen, wonach der Schütze ein Tuch mit der Bezeichnung “Kufiya” getragen habe, das auch als Palästinensertuch bekannt ist.

Er sei zuvor vor dem Gebäude auf und ab gegangen, habe sich dann einer Gruppe aus vier Menschen genähert und das Feuer eröffnet, so Polizeichefin Pamela Smith. Dann sei er in das Museum gelaufen, wo ihn Sicherheitskräfte letztlich überwältigt hätten.

Er soll bei seiner Festnahme “Free Palestine” gerufen haben. Wie die Polizeichefin mitteilte, wurde der Mann als Elias Rodriguez aus Chicago identifiziert.

Erst wenige Stunden zuvor hatte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu eine befristete Feuerpause im Gazastreifen angekündigt, um die verbliebenen israelischen Geiseln zu befreien. Nach der blutigen Schießerei in Washington in Washington ist nun fraglich, ob es zu einer Waffenruhe kommen wird.

IMAGO/ZUMA Press Wire
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