Der öffentlich-rechtliche Sender ERT berichtete, dass sich unter den Migranten auch zahlreiche Minderjährige befinden.

Allein innerhalb eines Tages seien 325 Menschen südlich von Kreta aufgegriffen worden, so die griechische Küstenwache. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR erreichten bis Anfang Mai insgesamt 2.881 Migranten aus Nordafrika die Insel.

Abfahrt aus Tobruk

Die jüngsten Ankömmlinge waren mit sechs größeren Booten unterwegs und erklärten, ihre Überfahrt im libyschen Hafen Tobruk begonnen zu haben. Die Küstenwache nahm sechs Personen fest, die verdächtigt werden, als Schleuser agiert zu haben.

Wie der Sender ERT unter Berufung auf Behördenkreise berichtet, bereitet die Entwicklung den griechischen Sicherheitskräften Sorgen. Weitere Boote seien bereits unterwegs, hieß es. Auch auf der kleinen Insel Kasos, östlich von Kreta gelegen, wurden kürzlich rund 40 Migranten aufgegriffen. Zur genauen Herkunft der Menschen gab es zunächst keine Angaben.

Deutschland als Ziel

Viele der Angekommenen äußerten laut Informationen aus dem griechischen Migrationsministerium die Absicht, ihre Reise Richtung Deutschland fortzusetzen. Die Behörden befürchten, dass der Migrationsdruck in den kommenden Wochen weiter zunimmt.

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