
Auch RTL betroffen: 20.000 Menschen müssen Köln wegen Weltkriegsbomben räumen
In Köln müssen am Mittwoch rund 20.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen, um drei Weltkriegsbomben zu entschärfen. Betroffen sind auch die Kölner Altstadt, 58 Hotels, Museen, Brücken – und der Sender RTL.
Am Mittwoch steht Köln eine enorme Evakuierung bevor: Rund 20.000 Menschen müssen ihre Wohnungen und Arbeitsplätze verlassen. Grund dafür ist die geplante Entschärfung von drei Weltkriegsbomben, die am Montag entdeckt wurden. Betroffen ist ein weiter Bereich rund um die Altstadt, in dem sich auch 58 Hotels und zahlreiche Museen befinden, darunter das Museum Ludwig und das Wallraf-Richartz-Museum.
Auch drei Rheinbrücken müssen gesperrt werden, ebenso wie der Bahnhof Köln-Messe/Deutz, das Kölner Rathaus, ein Krankenhaus sowie zwei Pflege- und Altenheime. Der Kölner Dom liegt knapp außerhalb des Sperrgebiets.
Besondere Maßnahmen bei RTL
Besondere Maßnahmen betrifft es auch beim Fernsehsender RTL: Während die Frühmagazine „Punkt 6“ und „Punkt 7“ noch live aus Deutz gesendet werden, entfällt „Punkt 8“. Ab 8 Uhr wird das Gebäude geräumt, danach werden viele Sendungen vorab aufgezeichnet oder aus Berlin produziert. Auch ntv verlegt seine Produktion an einen anderen Standort in Köln.
Bombenfunde in Deutz:
— Stadt Köln (@Koeln) June 2, 2025
Bei Sondierungsarbeiten wurden heute, 2. Juni, drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt – zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine 10-Zentner-Bombe, alle mit Aufschlagzündern. ⚠️ pic.twitter.com/69qRajH8yd
Die Stadt Köln informiert auf ihrer Homepage über Sperrungen und Ausfälle im Nahverkehr. Bombenentschärfungen sind in Köln leider keine Seltenheit – die Stadt gehört zu den am stärksten bombardierten Orten des Zweiten Weltkriegs.
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