Drei Täter räumen Juweliergeschäft mit Kastenwagen leer – spektakuläre Flucht in Tulln!
Ein brutaler „Rammbock“-Einbruch erschütterte Freitagfrüh die Innenstadt von Tulln: Drei Täter rammten mit einem gestohlenen Kastenwagen die Auslagenscheibe eines Juweliergeschäfts, um sich Zugang zu verschaffen – und flüchteten danach zu Fuß. Die spektakuläre Tat löste eine Alarmfahndung aus, die bislang erfolglos blieb.
SymbolbildIMAGO/5VISION.NEWS
Kurz nach 3.30 Uhr krachte der weiße Kastenwagen in die Auslage des Juweliers. Die Täter hatten das Fahrzeug zuvor auf einem eingezäunten Lagerplatz einer Baufirma in der Nähe entwendet. Mit brachialer Gewalt nutzten sie den Transporter als Rammbock, um die Vitrine zu zerstören und an die Ware zu gelangen.
Laut Polizei „wurden die Scheiben vollständig zerstört und Teile der Inneneinrichtung stark beschädigt“.
Der Kastenwagen blieb am Tatort zurück, die drei Männer flüchteten zu Fuß über die Donaulände – und konnten bislang nicht gefasst werden.
Zweites Geschäft ebenfalls beschädigt
Beim Versuch, in den Rückwärtsgang zu schalten, krachte der Wagen laut Ermittlern auch gegen die Auslage eines gegenüberliegenden Geschäftes. Auch dort gingen die Scheiben zu Bruch. Der Sachschaden dürfte beträchtlich sein – konkrete Zahlen liegen aber noch nicht vor.
Ein Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich bestätigte gegenüber ORF: „Eine Alarmfahndung wurde sofort eingeleitet, verlief jedoch negativ.“
Polizei hofft auf Zeugen
Trotz der schnellen Reaktion einer nahegelegenen Polizeistreife konnten die Täter entkommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Männer den Coup genau geplant haben – der Diebstahl des Kastenwagens dürfte gezielt zur Vorbereitung des Einbruchs erfolgt sein.
Die Tat wurde noch vor der Alarmauslösung von einer Streife der Polizeiinspektion Tulln wahrgenommen.
Zur Höhe der Beute konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Fest steht jedoch: Die Täter wussten offenbar, wo sie zuschlagen mussten – die Vitrinen des Juweliers wurden punktgenau zerstört, Schmuckstücke fehlten bereits, als die Beamten eintrafen.
Ermittlungen auf Hochtouren
Die Kriminalpolizei Tulln sicherte in den Morgenstunden umfangreiche Spuren. Auch Überwachungskameras in der Innenstadt werden derzeit ausgewertet. Die Ermittler hoffen, durch Videoaufnahmen oder Zeugenaussagen Hinweise auf die flüchtigen Täter zu erhalten.
Erste Bilder vom Tatort zeigen eine komplett zerstörte Glasfront – inmitten des Scherbenhaufens: der weiße Kastenwagen, der nur Minuten zuvor als Rammbock diente.
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