
E-Sport-Verein distanziert sich: Amokläufer war nie Teil der Sissi State Punks
Nach der Bluttat in Graz herrscht Fassungslosigkeit – auch bei den Sissi State Punks. Der E-Sport-Verein stellt klar: Der mutmaßliche Amokläufer war kein Mitglied. Nur bei einem Turnier trug er kurzzeitig ihr Trikot.
Nach dem schockierenden Amoklauf in Graz melden sich nun auch die Sissi State Punks zu Wort. Der bekannte österreichische E-Sport-Verein sieht sich zu einer öffentlichen Distanzierung gezwungen – denn im Netz kursieren Bilder, die den mutmaßlichen Täter Arthur A. in einem Trikot des Vereins zeigen.
Doch die Sissi State Punks stellen klar: „Arthur A. war zu keiner Zeit als Spieler bei uns unter Vertrag oder aktiv als Mitglied im Verein tätig.“

Können nicht fassen, wem sie ihr Trikot übergestreift haben
Wie es dennoch zu den Bildern kam? Offenbar sprang der Mann bei einem Turnier spontan ein, um ein Team aufzufüllen. „Als Ersatzspieler sprang er bei einem Turnier kurzfristig ein. […] Er bekam von uns ein Ersatz-Trikot, damit das Team auf Fotos einheitlich aussieht. Dies ist ein Standard-Prozedere bei E-Sport Turnieren.“
Der Verein zeigt sich tief betroffen über die Geschehnisse in Graz: „Wir sind schockiert und können immer noch nicht fassen, wem wir hier – wenn auch nur für wenige Stunden – unser Trikot übergestreift haben.“
Beileid gilt den Angehörigen und Freunden
Die Sissi State Punks sind seit Jahren eine beliebte Anlaufstelle für junge Gamerinnen und Gamer, die dort nicht nur zocken, sondern auch eine Gemeinschaft finden: „Wir machen innerhalb unseres Vereins abseits des Gamings viele Aktivitäten, wie etwa Konzertbesuche, Ausflüge zu Veranstaltungen, Workshops und gemeinsame Abendessen.“ Umso größer ist das Entsetzen über den Missbrauch ihres Symbols: „Wir sind fassungslos und in tiefster Trauer über das, was in Graz geschehen ist. Unser tiefstes Beileid gilt den Angehörigen und Freunden der Opfer.“
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