Das Gebiet rund um die süditalienische Großstadt Neapel ist am Dienstag von einem vergleichsweise starken Erdbeben erschüttert worden. Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) gab die Stärke mit 4,4 an und verortete das Epizentrum in den Phlegräischen Feldern, einem sogenannten Supervulkan unterhalb der Stadt. Unter der Bevölkerung gehe wieder die Angst um, es könnte zu einem Vulkanausbruch kommen.

Die Phlegräischen Felder sind ein etwa 20 km westlich des Vesuvs gelegenes dichtbesiedeltes Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität in der italienischen Region Kampanien. Die Phlegräischen Felder werden als Supervulkan eingestuft. Sie lösten die größte explosive Eruption der letzten 200.000 Jahre im Mittelmeerraum aus. Der bislang letzte Ausbruch auf den Phlegräischen Feldern fand 1538 mit der Monte-Nuovo-Eruption statt.