EU will "Virus-Wetterbericht": Drohen neue Corona-Maßnahmen durch die Hintertür?
Die Österreichische Gesundheitskasse meldet: Letzte Woche waren 41.690 Österreicher wegen Covid-19 krankgeschrieben, dazu kommen über 90.000 Krankenstände wegen grippaler Infekte. Ein Immunologe fordert jetzt: Ein Virus-Wetterbericht soll her. Auch die EU sei daran interessiert.
Es sei „eine Welle, die in der Form und in der Höhe in der Pandemie wahrscheinlich bisher noch nicht zu sehen war“, warnt der Immunologe Andreas Bergthaler angesichts der steigenden Corona-Zahlen. Der Wissenschaftler fordert im Ö1-Interview die Einführung eines “Virus-Wetterberichts”. Und: Auch die EU soll Interesse daran haben.
Bergthaler plädiert für einen täglich abrufbaren Virus-Wetterbericht. Die Infektionswahrscheinlichkeit hänge von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Aufenthalt in geschlossenen Räumen, der Anzahl der Anwesenden und sogar von der Wetterlage. Die EU soll ebenfalls bereits den Wunsch hegen, alle relevanten Daten zu sammeln und – ähnlich wie bei einem Wetterbericht – vor erhöhtem Infektionsrisiko zu warnen. Dies wäre eine Art Viruswarnung, nicht nur für Corona, sondern auch für andere Krankheiten wie Influenza und RSV. Das Ziel: eine bessere Entscheidungsgrundlage für „persönliche Vorsichtsmaßnahmen.“
Kritiker warnen: Drohen neue Corona-Maßnahmen durch die Hintertür?
Doch Kritiker warnen bereits vor neuen Maßnahmen durch die Hintertür: Könnte ein derartiger Virus-Wetterbericht als Vorwand dienen, um erneute Beschränkungen einzuführen? Denn was heute eine Empfehlung sei, könne bald zur Pflicht werden.
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