Freilassung von 20 Geiseln – Sieg oder Niederlage für Hamas? Im Rahmen des kürzlich vereinbarten Waffenstillstands in Gaza, vermittelt durch US-Präsident Donald Trumps 20-Punkte-Friedensplan, soll Hamas bis Montagmorgen (lokale Zeit) die 20 noch lebenden israelischen Geiseln freilassen. Dies markiert den Abschluss der ersten Phase des Abkommens, das mit der Freilassung von rund 250 palästinensischen Langzeitgefangenen und 1.700 Kriegsfestgenommenen im Tausch einhergeht. Die Geiseln, entführt beim Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023, werden über die Grenze nach Israel gebracht und in Krankenhäusern versorgt.

Interne Reibereien bei NEOS, SPÖ, ÖVP & FPÖ: Bei den NEOS eskaliert die Krisenstimmung durch den Rückzug von Abgeordneter Stephanie Krisper, die Ende Oktober ihr Nationalratsmandat niederlegt. Sie kritisiert Kompromisse in der Koalition, wie den Stopp der Familienzusammenführung und Messengerüberwachung, sowie das Fehlen eines klaren Gegenkonzepts zur FPÖ, was zu Loyalitätskonflikten führt. Der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer wurde aus der Partei ausgeschlossen, weil er gegen das Koalitionsabkommen mit der ÖVP verstieß, indem er eine Rückzahlung von 280 Millionen Euro Tiwag-Übergewinnen an die Bevölkerung forderte – als Maßnahme für soziale Gerechtigkeit und faire Preise. NEOS-Nationalrätin Sophie Wotschke attackiert zudem scharf den ÖVP-Klubobmann August Wöginger wegen seines Deals im Missbrauchsprozess und fordert mehr Verantwortung in der Koalition. Dies unterstreicht wachsende Unzufriedenheit mit der Regierungsbeteiligung.

Islamismus-Schock: Infiltration der Muslimbruderschaft & der Geheimdienst-Chef flieht Omar Haijawi-Pirchner, Chef der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), kündigte im September überraschend seinen Rücktritt bis Jahresende aus privaten Gründen an – kurz bevor ein DSN-Mitarbeiter ägyptischer Herkunft als mutmaßlicher Maulwurf enttarnt wurde, der sensible Infos an die extremistische Muslimbruderschaft weitergegeben haben soll. Der Mitarbeiter wurde suspendiert und angezeigt, was Zweifel an der Timing weckt: Wusste die Führung bereits vom Skandal?