Die Manager und Ingenieure stehen seit fast vier Jahren vor dem Landgericht Braunschweig im deutschen Bundesland Niedersachsen, wo ihnen insbesondere Betrug im Zusammenhang mit der Dieselaffäre vorgeworfen wird.

Die Staatsanwaltschaft bezeichnete drei der Männer als Täter und forderte drei beziehungsweise vier Jahre Gefängnis. Den vierten Angeklagten sehen die Strafverfolger eher als Gehilfen, der zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt werden sollte. Aus Sicht seiner Verteidigung reicht eine Verwarnung aus. Die übrigen Verteidiger plädierten auf Freispruch.

Skandal im September 2025 aufgeflogen

Der Skandal war im September 2015 aufgeflogen, als die US-Umweltbehörde EPA über Manipulationen bei Abgastests von Dieselautos informierte. Kurz zuvor hatte VW falsche Testergebnisse eingeräumt. Wenige Tage später trat Konzernchef Martin Winterkorn zurück und der Autobauer schlitterte in eine der größten Krisen der Unternehmensgeschichte.