Greta Thunberg segelt gemeinsam mit anderen Aktivisten Richtung Gazastreifen – begleitet von einer klaren Social-Media-Strategie, die Aufmerksamkeit garantiert.
Die Szenen sind perfekt in Szene gesetzt, pünktlich veröffentlicht auf ihrem millionenfach abonnierten Instagram-Kanal, wo Bilder und Hashtags wie #FreePalestine, #EndTheGenocide oder #FreedomFlotilla um Likes und Aufmerksamkeit buhlen. Doch wie der deutsch-israelische Professor Guy Katz im Focus formulierte: „Greta segelt nicht aus Mut, sondern für Aufmerksamkeit.“

Dabei steht längst fest: Die Reise wird nicht ihr Ziel erreichen. Das Schiff, die „Madleen“, war in Sizilien gestartet, um symbolisch Kurs auf den Gazastreifen zu nehmen. Doch das israelische Militär wurde von Verteidigungsminister Israel Katz ausdrücklich angewiesen, die Ankunft zu verhindern. Seine klare Ansage:
„An Greta, die Antisemitin, und ihre Begleiter, Sprachrohr der Hamas-Propaganda, sage ich klar: dreht um, weil ihr niemals im Gazastreifen ankommen werdet.“

Ein Geschenk für die Hamas

Die Aktivisten auf der „Madleen“ sprechen von einem Zeichen der Solidarität mit der leidenden Bevölkerung in Gaza. Doch die Realität ist eine andere. Gaza steht unter der Kontrolle der Hamas – einer Terrororganisation, die seit Jahren mit brutaler Gewalt gegen ihre eigene Bevölkerung herrscht, Oppositionelle inhaftiert, Frauen entrechtet und jede Meinungsfreiheit erstickt. Wer dorthin segelt, ohne die Täter zu benennen, verschweigt entscheidende Zusammenhänge.

Gegenüber Focus Online bringt der deutsch-israelische Professor und ehemalige Nachrichtenoffizier Guy Katz die Situation auf den Punkt: „Gaza ist ein Ort unter der Kontrolle der Hamas – einer islamistischen Terrororganisation, die seit Jahren die eigene Bevölkerung unterdrückt, foltert, erschießt.“ Thunberg hingegen bleibt auffällig still, wenn es um die Massaker vom 7. Oktober 2023 geht, bei denen über 1200 Israelis ermordet, Frauen vergewaltigt und Kinder entführt wurden. Keine Worte zu den Geiseln, keine Erwähnung der Hamas auf Instagram – stattdessen nur moralisch aufgeladene Narrative von „Widerstand“ und „Unterdrückung“. Dieses Schweigen ist keine Neutralität – es ist Parteinahme.

Das perfekte Bild – nicht das wahre Ziel

Die Aktion ist von Anfang an nicht auf Erfolg ausgelegt – sondern auf Konfrontation. Niemand an Bord glaubt wohl ernsthaft, das Schiff könne den Gazastreifen erreichen. Doch darum geht es auch nicht. Ziel ist das dramatische Bild: Eine junge Aktivistin, scheinbar furchtlos, die von bewaffneten israelischen Soldaten gestoppt wird. Diese Bilder, ob auf Instagram, TikTok oder in einer späteren Dokumentation, sollen die Geschichte erzählen, die Greta sich wünscht: Die des moralischen Widerstands gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner.

Katz erklärt: „Das perfekte Bild ist nicht das einer Heldin, die in Gaza hilft. Sondern das einer Heldin, die von israelischen Soldaten aufgehalten wird.“ Dass dies medienwirksam und wohlkalkuliert ist, lässt sich in Echtzeit über Thunbergs Social-Media-Kanäle verfolgen, wo Reichweite und Selbstdarstellung offenbar mehr zählen als differenzierte Information.

Israels Marine schützt auch Greta

Wenn die israelische Marine das Boot auf offener See abfangen wird, schützt sie nicht nur die eigene Sicherheit – sondern vermutlich auch das Leben der Aktivisten. Denn was viele Unterstützer ignorieren: In Gaza herrscht keine zivilgesellschaftliche Ordnung. Dort warten nicht Helfer, sondern Terroristen. „Dort wartet kein Selfie, sondern eine Diktatur, die selbst palästinensische Aktivisten verschleppt und ermordet“, so Katz.

Thunberg mag sich für unverwundbar halten, solange Kameras laufen – doch die Realität ist gefährlicher, als jede Instagram-Story suggeriert. Ohne israelisches Eingreifen könnte diese Reise lebensgefährlich enden – und nicht aus politischen Gründen, sondern durch die Brutalität derjenigen, deren System sie indirekt legitimiert.

Gefährliche Naivität mit Konsequenzen

Greta Thunberg inszeniert sich als moralische Weltbürgerin, doch sie bleibt in ihrer Analyse erschreckend einseitig. Sie ignoriert historische Zusammenhänge, aktuelle Bedrohungen und die tödliche Realität eines fanatischen Terrorregimes – und das alles im Namen eines Aktivismus, der längst zur Selbstvermarktung verkommen ist.
Guy Katz fasst das bitter zusammen: „Greta segelt. Aber nicht in Richtung Wahrheit. Sondern dorthin, wo das Licht fürs Selfie am besten ist.“