Wie die “Welt” berichtet, hat der deutsche Noch-Wirtschaftsminister und Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, gegen Österreich, insbesondere gegen FPÖ und ÖVP ausgeteilt. Im Rahmen eines englischsprachigen Podiumsgesprächs beim Weltwirtschaftsforum im Schweizer Skiort Davos, an dem auch die Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, beteiligt war, sagte Habeck in abschätzigem Ton über Österreich: „Austria is a mess, I would say.“

Das englische Wort „mess“ lässt sich als „Chaos“, „Schlamassel“ oder gar als „Katastrophe“ übersetzen. Mit diesen Worten bezog sich der Grünen-Politiker unmissverständlich auf die Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP.

Die deutschen Grünen  schotten sich vom Pendant der FPÖ in Deutschland, der Alternative für Deutschland (AfD), seit jeher mit einer “Brandmauer” ab. Das heißt, sie meiden jeglichen Kontakt und Austausch mit der AfD unter ihrem Führungsgespann Alice Weidel und Tino Chrupalla. So hat Habeck beispielsweise auch ein TV-Duell im Wahlkampf zur vorgezogenen deutschen Bundestagswahl (23. Februar) mit Weidel platzen lassen.

In Deutschland findet am 23. Februar eine vorgezogene Bundestagswahl stattIMAGO/ Rene Traut

Spitze Habecks gegen Trump: "Burn, planet, burn"

Beim Weltwirtschaftsforum in Davos äußerte sich Habeck aber auch gegenüber der neuen US-Administration unter Donald Trump abfällig. Zu den Worten „Drill, Baby, drill“ von Donald Trump, mit denen der neue US-Präsident bei seiner Amtseinführungsrede am Montag die massive Förderung fossiler Energien wie Öl und Gas einläutete, sagte Habeck: „Burn, planet, burn“.

Doch damit nicht genug, kühlte Habeck sein Mütchen auch noch an Trump selbst ab. So nannte er den US-Präsidenten “autoritär” und verglich seine Administration mit dem kommunistischen Regime in Peking. Habeck wörtlich: „Wenn die Anziehungskraft autoritärer Regierungen sowohl auf chinesischer Seite als auch, sehr anders, auf amerikanischer Seite – sehr unterschiedlich, aber auf gewisse Weise beide autoritär –, immer größer wird, verlieren wir die europäische Art zu leben.“

Dass es in China weder Gewaltenteilung noch Bürgerrechte und demokratische Wahlen gibt, störte den Grünen-Politiker bei seinem kruden Vergleich offenbar nicht.