Harte Auflagen für die Nachtgastronomie: Verzweiflung bei den Betreibern
Seit Donnerstagabend gilt für die Nachtgastronomie statt der 3G- nur mehr die 2G-Regel. Die Betreiber von Bars und Diskotheken sind verzweifelt, fühlen sich ungerecht behandelt. Der Grundtenor: Sie seien einmal mehr die Buh-Männer der Pandemie.
Donnerstagnacht, der Ansturm auf die Diskotheken und Clubs hält sich in der Wiener City in Grenzen. Wenig verwunderlich, galt ab 22 Uhr die neue, verschärfte Corona-Regel, die besagt: Genesene und „nur“ Antigen-Getestete müssen draußen bleiben. Lediglich Geimpfte und jene mit gültigem PCR-Test (gilt für 72 Stunden) dürfen bis in die Morgenstunden feiern.
Nachtgastronomen kontrollieren auf Teufel komm raus
eXXpress-Reporterin Susanne Bazzigotti hat mit Bettel-Alm-Inhaberin Jennifer Salchenegger gesprochen, die kein Verständnis für die verschärften Maßnahmen hat: „Wir machen alles, was von uns verlangt wird. Die 2G-Regelung führt lediglich dazu, dass die Jungen sich wieder privat treffen werden. Bei uns ist alles kontrollierbar. Ich halte das für nicht zielführend.“ Des Weiteren erinnert Salchenegger daran, dass die Nachtgastronomie ein wichtiger Wirtschaftszweig ist, jetzt aber wieder im Stich gelassen werde. Auch sagt sie, dass die Gastronomie in Sachen Kontrollen alles umsetzen könne, stattdessen mache man sie erneut zu den Buh-Männern der Pandemie.
Dasselbe Argument führt Stefan Ratzenberger, Sprecher Nachtgastronomie, an: „Es herrscht schon wieder komplette Perspektivenlosigkeit. Zudem gibt es keine Unterstützungszusagen vom Finanzministerium. Das Gesundheitsministerium schweigt sich ohnehin nur aus.“
Die Jugendlichen feiern weiter - eben wieder im Freien
Die Jugendlichen versuchen, so gut es eben geht, sich den Spaß nicht verderben zu lassen. Nichtsdestotrotz verlagert sich das Nachtleben wieder mehr in die Parks oder den Donaukanal. Über bleiben einmal mehr die Wirte…
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