Angelique Cauchy (36) galt im Alter von 12 Jahren als zweitgrößten Tennis-Talent Frankreichs. Was sie zu dieser Zeit durchmachen musste, ist unfassbar. Bis zu drei Mal täglich wurde sie von ihrem Trainer sexuell missbraucht. Innerhalb von zwei Jahren mehr als 400-mal.

Zeugen wurden ignoriert

„Ich habe einen Albtraum erlebt“, sagt Cauchy und erklärt der Kommission, sie hätte oft an daran gedacht, sich umzubringen. Jeden Tag flehte sie ihren Peiniger an, damit aufzuhören. Doch der machte es nur noch schlimmer, erzählte ihr, er sei HIV-positiv. „Ich habe zehn oder 15 Jahre mit dem Gedanken gelebt, ich könnte Aids haben“, berichtet die einstige Tennis-Hoffnung.

Geddes baute sich ein perfides System des Missbrauchs auf. „Weißt du, in der Beziehung zwischen Coach und Schülerin passiert das manchmal, es ist völlig normal“, soll er gesagt haben. Er isolierte seine Opfer von ihren Familien. Geschützt wurde er offenbar zudem vom Verein, der Hinweise von Zeuginnen ignorierte. Bis endlich, 2021 vier junge Frauen ihr Schweigen brachen. Jetzt untersucht eine Sonderkommission hunderte weitere Fälle im französischen Tennissport.

Die große eXXPress-Kinderschutz-Petition

Tausende besorgte Österreicher unterstützen unterdessen hierzulande bereits die große Aktion des eXXpress für einen besseren Schutz unserer Kinder. Auch Kanzler Karl Nehammer unterstützt die Kinderschutz-Petition: “Wir arbeiten bereits an einem Maßnahmenpaket.” Unterschreiben auch Sie: