Italien will Carabinieri und Ärzte in den Gazastreifen entsenden
Premierministerin Giorgia Meloni plant, 200 Carabinieri zur Ausbildung palästinensischer Sicherheitskräfte zu schicken. Zudem sollen italienische Krankenhäuser Verletzte behandeln und Unternehmen beim Wiederaufbau des Gazastreifens mitwirken.
Italien will seinen Beitrag für den Frieden in Nahost und den Wiederaufbau des Gazastreifens leisten: Regierungschefin Giorgia Meloni nimmt am Montag in der ägyptischen Küstenstadt Sharm el-Sheikh an einem internationalen Gipfeltreffen zum Thema Nahost unter Vorsitz des US-Präsidenten Donald Trump teil. Dort will sie den USA die Entsendung von 200 Carabinieri zur Ausbildung palästinensischer Polizeikräfte vorschlagen.
Viele der zu entsendenden Carabinieri hätten außerdem bei der Entschärfung von Sprengsätzen in Kriegsgebieten bereits viel Erfahrung. Zudem sollen italienische Krankenhäuser in Jordanien und Ägypten palästinensische Verletzte behandeln, verlautete aus Regierungskreisen in Rom.
Auch am Wiederaufbau will Italien mitwirken
Ein Team des Außenministeriums in Rom ist bereits nach Amman und Karak in Jordanien gereist, um zwei Krankenhäuser als Behandlungszentren für verletzte Palästinenser zu prüfen. Auch am Wiederaufbau will Italien mitwirken. Erste Kontakte zwischen der Regierung Meloni und führenden Unternehmen laufen bereits. Ausgangspunkt ist ein UNO-Dossier zum Wiederaufbau, an dem zwei Forscher der Universität IUAV Venedig mitgewirkt haben.
Es geht um erweiterbare Wohneinheiten und modulare Konstruktionen, die als erste Unterkünfte für Vertriebene aus Gaza errichtet werden könnten. Zugleich soll Know-how für den Aufbau von Infrastruktur geliefert werden.
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