In Berlin wird offener Antisemitismus zelebriert. Bei einer pro-palästinensischen Demonstration richteten sich die Aggressionen nicht nur gegen Juden, sondern auch gegen die Polizei. Ein Beamter wurde in der Menge zu Boden gestoßen und niedergetrampelt – der exxpress berichtete.

NIUS-Reporterin Pauline Voss ist über das Vorgehen schockiert: „Es handelt sich ja hier eben nicht um eine ganz normale Kundgebung mit freier Meinungsäußerung, sondern es handelt sich darum, dass auf deutschen Straßen auch Auslöschungsfantasien für das jüdische Volk wieder ausgesprochen werden können. Und das ist ein Unding!“

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„Das ist einfach ein Armutszeugnis, gerade für einen CDU-Bürgermeister“

Eine Mitschuld sieht ihr Reporter-Kollege Julius Böhm in der Tatenlosigkeit des regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner. Dieser sei nach den Silvesterkrawallen im Berliner Wahlkampf 2023 als „Law-and-Order Bürgermeister“ angetreten. Am Ende habe er von all dem gefühlt nichts mehr wissen wollen.

„Juden und Homosexuelle meiden bestimmte Viertel“

Weiter erklärt Böhm: „Das ist einfach ein Problem, wenn in der bundesdeutschen Hauptstadt Bereiche markiert werden, in denen Homosexuelle und Juden sagen: Wir gehen da nicht mehr hin, weil wir können uns da nicht sicher fühlen. Es sind für uns gefühlt rechtsfreie Räume. Das ist einfach ein Armutszeugnis, gerade für einen CDU-Bürgermeister.“ Moderator Alex Purrucker spricht von einer „Kapitulationserklärung“ und ordnet die Demonstration als „Hassaufmarsch“ ein.

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„Es geht ihnen vorrangig darum, Judenhass zu säen“

Es handele sich um eine Demonstration anlässlich des „Nakba“-Tags, ergänzt Voss. Und weiter: „Angeblich geht es da um die Vertreibung der Palästinenser. Das ist angeblich die Idee dieses Tages. Aber wir sehen: Dieser ganzen Gaza-Bewegung geht es überhaupt nicht um die Palästinenser, sondern vorrangig geht es ihnen darum, Judenhass zu säen.“ Und das könne nicht das Deutschland 2025 sein!

Dieser Beitrag ist zuerst bei unserem Partner-Portal NIUS erschienen.